Die Sorgen um ein Ende der Politik des billigen Geldes haben den Dax am Mittwoch klar ins Minus gedrückt. Der Leitindex sank um 2,8 Prozent auf 6784 Punkte.
EZB

Mit Billionen Euro kämpft die Zentralbank gegen die Krise – und riskiert neue Exzesse.
Immer mehr Geld fließt in Öl und Edelmetall.
Die OECD fordert neben einem größeren Rettungsschirm interne Reformen der EU.
Deutsch-griechisches Freundschaftstreffen: Die Neuköllner Oper gastiert mit ihrem Stück „Yasou Aida“ in Thessaloniki. Eine Reise ins Herz der Krise.

Die Bundesbank präsentiert einen der niedrigsten Gewinne ihrer Geschichte. Die Euro-Krise ist daran nicht ganz schuldlos, sagt Bank-Präsident Weidmann - und warnt vor Risiken.
Seit Beginn der Finanzkrise haben sich im europäischen Zahlungssystem große Ungleichgewichte aufgebaut. Wenn etwa ein griechischer Olivenöl-Bauer eine Abfüllmaschine in Deutschland kauft, überweist seine Bank das Geld über die griechische Notenbank und die Bundesbank an das Institut des deutschen Maschinenbauers.

Die Euro-Rettung wird immer waghalsiger. Die Risiken Deutschlands sind bereits dreimal so hoch wie der Bundeshaushalt.

Es geht um immer noch größere Konjunkturprogramme und um immer noch mehr Kredite. Widerspruch ist unerwünscht. Unter amerikanischer Führung kämpft die Welt mit eben jenen Methoden gegen die Krise, die sie verursacht haben.

Portugal hat harte Sparmaßnahmen beschlossen und weitere werden folgen. Die Bevölkerung protestiert.
Frankfurt am Main - Der Schuldenschnitt für Griechenland ist durch. Damit atmet auch die Börse erst einmal auf.

Ein von Wechselkursveränderungen getriebener Protektionismus der eigenen Wirtschaft komme nicht infrage, stellte Merkel klar. Deutschland will ESM und Fiskalpakt bis Mitte Juni beschließen.
Frankfurt am Main - Selbst für Börsianer waren die Summen, die in den letzten Tagen in Rede standen, schwer vorstellbar. 530 Milliarden Euro hat die Europäische Zentralbank Mitte der Woche in Europas Bankensektor gepumpt.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Frankreichs Staatschef Nicolas Sarkozy sind unterschiedlicher Auffassung, wie die derzeitige Entspannung in der Euro-Krise zu bewerten ist.

Eine mögliche Aufstockung des Euro-Rettungsfonds ESM ist kurz vor dem Treffen der europäischen Staats- und Regierungschefs noch nicht vom Tisch. Bei der Rettung Griechenlands steigt indessen die Zuversicht.

529 Milliarden Euro an Billigkrediten hat die EZB am Mittwoch an einige Hundert Banken vergeben - ohne Auflagen, ohne Kontrolle. Damit hat die Zentralbank erneut den Beleg geliefert, dass ihre elitären Zirkel stärker überwacht werden müssen.
Rund 800 Geldhäuser nehmen bei der Europäischen Zentralbank einen billigen Drei-Jahres-Kredit auf.
Ein überraschend kräftiger Jahresendspurt der US-Wirtschaft und der Geldsegen der EZB für die Banken der Euro-Zone haben den Börsen am Mittwoch nur vorübergehend ins Plus geholfen. Pessimistische Aussagen von Notenbank-Chef Ben Bernanke über die Lage auf dem US-Arbeitsmarkt sorgten dann jedoch für Ernüchterung.
Private Anleger und Sparer haben auch etwas von der EZB-Geldspritze – allerdings nicht direkt. Wer Aktien, Gold oder Anleihen aus den Euro-Krisenländern hält, profitiert mittelfristig von steigenden Kursen.

Die Europäische Zentralbank pumpt mehr als eine halbe Billion Euro in den Finanzmarkt. Zuletzt griffen vor allem südeuropäische Banken nach der EZB-Geldspritze.
Die Europäische Zentralbank akzeptiert übergangsweise keine griechischen Anleihen mehr. Grund dafür seien die Entscheidungen von Ratingagenturen, Griechenland herabzustufen, teilte die EZB am Dienstag in Frankfurt am Main mit.

Am Mittwoch hat die Europäische Zentralbank wieder Geld im Sonderangebot. Mit hunderten Milliarden Euro stemmt sie sich gegen die Krise. Ein riskanter Kurs.
Die Griechen zahlen einen hohen politischen Preis für die Hilfsgelder: Sie müssen weitere Hoheitsrechte abtreten, das Land kommt unter noch strengere Vormundschaft der öffentlichen Gläubiger.

Noch nie ist der Dax in 25 Jahren so stark gestartet wie 2012. Professionelle Anleger sind auf den Zug aufgesprungen – Kleinanleger zögern.

Hans Reckers kennt Finanzministerium und Kanzleramt von innen. Inzwischen ist er Hauptgeschäftsführer beim Bundesverband Öffentlicher Banken. Mit dem Tagesspiegel spricht er über Schuldenkrise und Regulierung.

Die EZB will ihre griechischen Anleihen umtauschen und Verluste durch den Schuldenschnitt vermeiden.
Nach Einschätzung der so genannten Troika reichen Rettungspakete und Sparbemühungen nicht aus, um Griechenlands Schuldenberg abzutragen. Auf Kritik aus dem Ausland reagieren griechische Politiker zunehmend gereizt.
Frankfurt am Main - Erstmals seit Jahresbeginn ist die Wochenbilanz im Aktienindex Dax negativ. Offensichtlich rückt das Thema Griechenland wieder ins Bewusstsein der Börsianer.

Für neue Hilfen muss Athen handeln. Wie geht es für die Griechen weiter? Kann das Land die Sparmaßnahmen überhaupt verkraften und sollte es nicht auch Entlastung für die gebeutelten Griechen geben?

Wieder Ärger um das griechische Sparpaket: der Parteichef der Rechten will die Maßnahmen im Parlament ablehnen. Die griechische Polizei droht derweil der Troika mit Festnahme. Der Ton gegenüber Athen verschärft sich deutlich.

Die Europäische Zentralbank will Banken bis zu eine Billion Euro überlassen – aus Sorge um die Branche. Trickserei lehnt EZB-Präsident Draghi jedoch ab.

Bis tief in die Nacht haben die Spitzen der griechischen Regierungskoalition verhandelt. Am Ende stand zwar eine Einigung - schließlich auch bei der Kürzung der Renten.

Der Leitzins bleibt auf Rekordtief, könnte aber notfalls weiter gesenkt werden. Und schon bald wird die Europäische Zentralbank frisches Geld in den Markt pumpen.
Widersprüchliche Nachrichten zu einer angeblichen Beteiligung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Schuldenschnitt Griechenlands haben den deutschen Aktienmarkt am Mittwoch im späten Handel zurückgeworfen. Der Leitindex Dax ging mit einem leichten Verlust von knapp 0,1 Prozent auf 6748 Punkte aus dem Handel.

Der griechische Premier Lucas Papademos hofft auf eine Einigung unter den Regierungsparteien über das Sparprogramm. Doch es gibt Streit wegen der Höhe der Rentenzahlungen.
Griechenland braucht dringend neue Finanzhilfen, muss aber erneut harte Sparanforderungen akzeptieren. Heute will sich Ministerpräsident Papademos mit seinen Koalitionspartnern einigen.

Die Löhne sind 2011 deutlich gestiegen. Doch die hohe Inflation hat das Plus beinahe komplett aufgezehrt.

Deutschland und Frankreich fordern ein Sonderkonto für griechische Staatseinnahmen. Über das Konto könnten die Staatsschulden abgebaut werden. Ein Christsozialer hat keine Hoffnung mehr für die Rettung Griechenlands.
Verhandlungen in Athen auch um Lohnkürzungen.

Seit Mai vergangenen Jahres amtiert Philipp Rösler als Bundeswirtschaftsminister. Mit dem Tagesspiegel spricht er über über die Euro-Krise, Konjunktur und Ordnungspolitik.