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Optimistischer als von vielen erwartet hat sich US-Notenbankchef Alan Greenspan am Dienstag in seinem Report zur US-Geldpolitik vor dem Bankenausschuss des US-Senats zum weiteren Verlauf der US-Konjunkturentwicklung geäußert. Demnach rechnet er für 2001 mit einem realen Wachstum der US-Wirtschaft von zwei bis 2,5 Prozent.

Über das Fiasko der französischen UMTS-Lizenzvergabe, bei der nur zwei Bewerber für vier Lizenzen übrig blieben, mag sich Frankreichs Finanzminister Laurent Fabius vielleicht ärgern. Aktienstrategen gewinnen dem Flop durchaus Positives ab: Sie erkennen ein Signal, dass die Zeiten vorbei sind, in denen die Telekomkonzerne bedenkenlos Unsummen für die neue Mobilfunk-Technologie verpulvert haben.

Nach der deutlichen Warnung von US-Notenbankchef Alan Greenspan vor einer Abkühlung der US-Wirtschaft rechnen Experten mit einer erneuten Zinssenkung in den USA. Damit erhielten auch Spekulationen Nahrung, die Europäische Zentralbank (EZB) könnte ihre Zinspolitik überdenken.

Unter den Teilnehmern des WEF sindKofi Annan, UNO-GeneralsekretärJassir Arafat, PLO-PräsidentGro Harlem Brundtland, Direktorin der WeltgesundheitsorganisationDavid Byrne, EU-KommissarHans Eichel, BundesfinanzministerLaurent Fabius, Frankreichs FinanzministerJoschka Fischer, BundesaußenministerStanley Fischer, Managing Director des Internationalen WährungsfondsVicente Fox, Präsident von MexicoOtmar Issing, Chefökonom der Europäischen ZentralbankDonald J. Johnston, OECD-GeneralsekretärCaio Koch-Weser, Finanz-StaatssekretärVojislav Kostunica, Präsident JugoslawiensAleksander Kwasniewski, Präsident PolensPascal Lamy, EU-KommissarErkki Liikanen, EU-KommissarMario Monti, EU-KommissarMike Moore, WTO-ChefMary Robinson, UN-Hochkommissarin für MenschenrechteGünter Verheugen, EU-Kommissar Ernst Welteke, Bundesbankpräsident.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat die Leitzinsen in der Euro-Zone erwartungsgemäß unverändert gelassen. Der für die Refinanzierung der Geschäftsbanken entscheidende Schlüsselzins betrage weiter 4,75 Prozent, teilte die EZB am Donnerstag im Anschluss an das turnusmäßige Ratstreffen in Frankfurt mit.

Die Wirtschaft in Europa wird sich nach Einschätzung des Hamburger HWWA-Instituts in diesem Jahr zwar etwas abschwächen, bleibt aber weiter auf Wachstumskurs. Am Konjunkturhimmel seien zu Jahresanfang zwar "einige Wölkchen" aufgezogen, sagte HWWA-Chef Thomas Straubhaar am Dienstag.

Der Euro hat am Freitag auf die neuesten US-Arbeitsmarktdaten vorübergehend mit Kursabschlägen reagiert. Die Daten, die das Arbeitsministerium in Washington am Nachmittag veröffentlichte, fielen besser aus als erwartet.

Trotz der überraschenden Zinssenkung in den USA erwarten die meisten Experten keine Trendwende an den Börsen. Für einen nachhaltigen Aufwärtstrend müsse zunächst die konjunkturelle Entwicklung in den USA und anderen großen Industrienationen abgewartet werden, lautete das Urteil am Donnerstag.

Während die Zinssenkung des US-Notenbankpräsidenten Alan Greenspan an den internationalen Finanzmärkten für Überraschung gesorgt hat, entsprach EZB-Chef Wim Duisenberg den Erwartungen: Die Europäische Zentralbank hat die Zinsen nicht verändert. Warum auch?

Der konjunkturelle Dämpfer in Deutschland wird im kommenden Jahr stärker ausfallen als bisher angenommen. Zwei der führenden Wirtschaftsinstitute blieben am Montag mit ihrer Prognose für 2001 unter der Vorhersage des Herbstgutachtens, in dem noch ein Wachstum von 2,7 Prozent vorhergesagt worden war.

Allmählich wird es Bundesfinanzminister Hans Eichel und Bundesbank-Präsident Ernst Welteke wirklich zu bunt. Die Reform der Bundesbank kommt nicht nur nicht voran, sie stockt nun schon seit 18 Monaten und der Streit mit den Länderfinanzministern eskaliert.

Von Rolf Obertreis

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat die Leitzinsen in der Euro-Zone erwartungsgemäß unverändert gelassen und zugleich den Referenzwert für das Wachstum der Geldmenge M3 bestätigt. Der für die Refinanzierung der Geschäftsbanken entscheidende Schlüsselzins betrage weiter 4,75 Prozent, teilte die EZB im Anschluss an die turnusmäßige Ratssitzung am Donnerstag in Frankfurt (Main) mit.

Mit Blick auf die jüngste Kurserholung des Euro bezeichnete Bundesbank-Präsident Ernst Welteke die Interventionen der Europäischen Zentralbank in den vergangenen Wochen am Devisenmarkt als "erfolgreichen Prozess". Die Wechselkurssituation sei aber immer noch nicht befriedigend, sagte er zur jüngsten Kurserholung des Euro auf ein Zwei-Monatshoch von nahezu 0,90 Dollar.

Das Ansehen der Europäischen Zentralbank (EZB) wollen sie nicht beschädigen, zumal sie glauben, dass EZB-Präsident Wim Duisenberg und seine Kollegen mit ihrer Geldpolitik einen guten Job machen. Außerdem schätzen sie es durchaus, beim Aufbau und der Etablierung eines historisch einmaligen Projektes mitzuarbeiten.

Von Rolf Obertreis

Die Leitzinsen im Euroraum bleiben unverändert. Aufgrund der gedämpften Konjunktur in den USA sowie der leichten Erholung des Euro hat die Europäische Zentralbank (EZB) wie erwartet am Donnerstag keine weitere Erhöhung beschlossen.

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