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Thema

GDL

Im Tarifstreit zwischen den Bahn-Arbeitgebern und der Lokführergewerkschaft GDL hat Ex-Verteidigungsminister Peter Struck eine Schlichtung ins Spiel gebracht, um Warnstreiks zu verhindern.

Von Carsten Brönstrup

Berlin/Potsdam - Wenn es nicht schlimmer kommen kann, kommt es doch noch schlimmer: Seit fast zwei Jahren mutet die Berliner S-Bahn ihren Fahrgästen in der Region Einschränkungen zu, wie es sie außer im Krieg noch nie gegeben hat. Und jetzt will die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) innerhalb des bundesweiten Tarifkonflikts ihre Mitglieder auch noch zum Streik bei der S-Bahn auffordern.

19. März 2007:Die GDL fordert erstmals einen eigenen Tarifvertrag für das Fahrpersonal (Lokführer, Zugbegleiter, Bord-Servicekräfte).

Bei der Deutschen Bahn zeichnet sich ein neuer Arbeitskampf ab. Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) erklärte die Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn am Montagabend für gescheitert und entscheidet am Donnerstag über Warnstreiks.

Historischer Streik. 2007/08 erkämpften sich die Lokführer erstmals einen eigenen Tarifvertrag. Foto: dpa

Die privaten Bahnen lassen die Tarifverhandlungen mit der GDL scheitern. Der Konflikt ist auch ein Konflikt um Tarifeinheit.

Von Alfons Frese
Am Busbahnhof.

Nach dem Schienenregionalverkehr verlangt die Bahn-Gewerkschaft Transnet nun auch eine einheitliche Entlohnung für den Fernbusmarkt. Transnet will den Wettbewerb über Lohnkosten stoppen.

Von Carsten Brönstrup

Die Gemengelage ist schwierig: Erst wenn es einen Branchentarifvertrag gibt, will die Deutsche Bahn über Lohnerhöhungen verhandeln. Deren Tarifvertrag ist Ende Juli ausgelaufen, Transnet und GDBA fordern sechs Prozent, die Lokführer (GDL) fünf Prozent mehr.

Heiner Wegner, Ex-Betriebsratschef.

Er hat das Unglück kommen sehen: "Wir haben vorher immer deutlich gewarnt." Wie S-Bahner Heiner Wegner von einem Tag zum anderen prominent wurde.

Von Sidney Gennies
Blick zurück. Vor drei Jahren legten die Lokführer weite Teile des Bahnverkehrs lahm – etwa in Leipzig. Nun wird wieder gedroht.

Drohungen bei der Bahn: Die drei Gewerkschaften Transnet, GDL und GDBA beginnen Tarifverhandlungen und schließen Streiks in der Ferienzeit nicht aus.

Von Carsten Brönstrup
Hans Dampf. Bahn-Chef Rüdiger Grube will in England groß einsteigen.

Die Bahn bietet 2,7 Milliarden Euro für den britischen Arriva-Konzern. Kritiker finden, das Geld sei in Deutschland besser angelegt. Aber ein solcher Kauf hätte auch seine Vorteile.

Von Carsten Brönstrup
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Eisenbahn-Kunden werden in diesem Sommer möglicherweise wieder Streiks des Personals erdulden müssen. Die Lokführergewerkschaft GDL drohte mit einem Arbeitskampf, sollte es bis zum Sommer keinen Flächentarifvertrag für alle deutschen Bahnunternehmen geben.

Von Carsten Brönstrup

Die Lokführergewerkschaft GDL droht mit Streiks ab Ende Juli. Wenn es bei den Verhandlungen über einen Flächentarifvertrag für die Branche bis zum Sommer kein Ergebnis gebe, "werden wir um schmerzhafte Arbeitskämpfe nicht herumkommen. Und zwar auch bei der Deutschen Bahn", sagte der GDL-Vorsitzende Claus Weselsky dem Tagesspiegel.

Fahrgäste der BVG müssen am Dienstag häufig länger auf den Bus oder die Bahn warten. Durch den Warnstreik der Gewerkschaft Kommunaler Landesdienst Berlin (GKL) und der Eisenbahnergewerkschaft GDL fallen einzelne Fahrten aus.

Von Rainer W. During
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Jetzt auch die BVG. Zum S-Bahn-Chaos kommt nun ein Warnstreik im Nahverkehr hinzu. Lahmgelegt wird der Betrieb dadurch zwar nicht, doch es ist mit Ausfällen bei Bussen und U-Bahnen zu rechnen. Auch bei Bundesbehörden und der BSR soll die Arbeit stundenweise ruhen.

Von
  • Hannes Heine
  • Klaus Kurpjuweit
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Die Gewerkschaft der Lokführer (GDL) beginnt mit dem längsten Streik ihrer Geschichte. Der Güterverkehr wird 62 Stunden lang blockiert, ab dem 16.

Ein kurzfristig angesetzter Warnstreik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat am Mittwochmorgen den Zugverkehr zweier privater Bahnbetreiber in Richtung Berlin erheblich behindert. Viele Bahnreisende mussten auf Ersatzbusse ausweichen.

Die größte Eisenbahnergewerkschaft Transnet hat mindestens zwei Mal ihre Mitgliedsdaten mit denen der Bahn abgleichen lassen, um festzustellen, ob die diese ihre Mitgliedsbeiträge in korrekter Höhe zahlen. Das war legal, sagt Transnet. Trotzdem hagelt es Kritik: Aus den kleineren Gewerkschaften GDBA und GDL - und aus der Politik.

Von Kevin P. Hoffmann
Suckale

Was wusste Margret Suckale? Wie tief ist sie in die Datenaffäre bei der Deutschen Bahn verstrickt? Hat sie von den zum Teil kriminellen Machenschaften gewusst, sie womöglich selbst angeordnet? Diese Fragen werden am 13. Mai die Sonderermittler beantworten, die über Details der Mitarbeiter-Bespitzelung berichten wollen.

Von Carsten Brönstrup
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