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Thema

GDL

In einem Tarifkonflikt ist es wie im Krieg: Die Wahrheit bleibt oft zuerst auf der Strecke. Zu beobachten ist das beim Kampf der Lokführergewerkschaft GDL um einheitliche Arbeitsbedingungen bei der Eisenbahn.

Der Ton bei der Bahn wird schärfer. Ein baldiges Ende des Tarifstreits bei der Eisenbahn wird immer unwahrscheinlicher. Die privaten Konkurrenten brechen die Verhandlungen ab.

Von Carsten Brönstrup

In einem Tarifkonflikt ist es wie im Krieg: Die Wahrheit bleibt oft zuerst auf der Strecke. Zu beobachten ist das beim Kampf der Lokführergewerkschaft GDL um einheitliche Arbeitsbedingungen bei der Eisenbahn.

Warnstreiks hatten schon am Dienstag und Freitag vergangener Woche den Schienenverkehr für Stunden massiv behindert.

Nach der ersten Warnstreikwelle in der vergangenen Woche will die GDL am Freitag erneut den Bahnverkehr lahm legen. Geplant sind Arbeitsniederlegungen von 8:30 bis 11:30 Uhr. Auch der Bahnverkehr in Berlin und Brandenburg ist betroffen, allerdings nicht die S-Bahn.

Wann geht’s weiter? Nur jeder fünfte Zug fuhr am Dienstagmorgen pünktlich. Zehntausende Fahrgäste suchten nach Alternativen. Foto: dapd

Die Lokführer-Gewerkschaft gibt sich stark und verlangt ein neues Angebot – doch die Arbeitgeber lehnen ab. Der Warnstreik am Dienstag hatte bereits zu erheblichen Behinderungen im Berufsverkehr geführt.

Von Carsten Brönstrup

Auch die geplagten Kunden der Berliner S-Bahn verschonte die Lokführergewerkschaft GDL nicht. Die Stimmung in der Öffentlichkeit und der Rückhalt in der Bevölkerung sind offenbar keine relevante Größe.

Von Carsten Brönstrup

So sieht es also aus, wenn die Lokführergewerkschaft GDL „maßvoll“ und „verantwortungsvoll“ mit dem Mittel des Streiks umgeht. Das zumindest hatte ihr Vorsitzender Claus Weselsky vergangene Woche den Eisenbahnfahrern versprochen.

Seit heute früh um sechs haben die Lokführer gestreikt. Die Berliner S-Bahn war lahmgelegt, die U-Bahn ist noch voller als sonst. Weiterhin gibt es Verspätungen und Zugausfälle - auch im Fernverkehr.

Von
  • Carsten Brönstrup
  • Alfons Frese

ALLGEMEINZunächst wird in Nordrhein-Westfalen gestreikt. Bei Aktionen, die dann auch Brandenburg und Berlin betreffen können, will die Lokführergewerkschaft GDL jeweils „zeitnah“ informieren, damit sich die Fahrgäste noch einigermaßen auf den Streik einstellen können.

ALLGEMEIN Zunächst wird in Nordrhein-Westfalen gestreikt. Bei weiteren Aktionen, die dann auch Berlin betreffen können, will die Gewerkschaft GDL jeweils „zeitnah“ informieren, damit sich die Fahrgäste einigermaßen auf den Streik einstellen können.

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer hat eine Meldung der Agentur dpa dementiert, wonach ab Montagmorgen in Nordrhein-Westfalen gestreikt werde. Ein Warnstreik hätte Auswirkungen auch auf den Bahnverkehr in anderen Bundesländern.

Hoffentlich nicht! Zuletzt wurde bei der Berliner S-Bahn 2007 gestreikt.

Klaus Wowereit hat an die S-Bahner appelliert, sich nicht am bundesweiten Streik zu beteiligen. Die beklagen die hohe Arbeitsbelastung, ein Lokführer ließ am Mittwochabend einen Zug einfach stehen.

Von
  • Klaus Kurpjuweit
  • Ulrich Zawatka-Gerlach

Die Lokführer geben sich lernfähig. Früher, im Tarifstreit 2007/2008, setzte ihre Gewerkschaft GDL noch auf Brachialtaktik und markige Worte, um ans Ziel zu gelangen.

Bahn- und S-Bahnkunden müssen sich ab Montag auf Einschränkungen einstellen, ab diesem Tag sind Warnstreiks möglich. Die Berliner S-Bahn werde davon ausdrücklich nicht ausgenommen. Viele S-Bahn-Mitarbeiter plagen Gewissensbisse.

Von
  • Carsten Brönstrup
  • Christoph Spangenberg

Die Lokführer geben sich lernfähig. Früher, im Tarifstreit 2007/2008, setzte ihre Gewerkschaft GDL noch auf Brachialtaktik und markige Worte, um ans Ziel zu gelangen.

Es stehen wieder Beeinträchtigungen im Bahnverkehr bevor.

Bahnkunden müssen sich ab Montag auf Zugausfälle und Verspätungen aufgrund von Warnstreiks der Lokführer einstellen. Das kündigte die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) an. Auch die Berliner S-Bahn werde einbezogen.

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