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Thema

Meta

Schreckensvision? Dass irgendwann das Sternenbanner auf Berliner Kulturinstitutionen weht, glauben wir nicht ernsthaft. Aber unser Thema veranschaulicht die Montage ganz gut.

Neuerdings verspricht sogar EU-Handelskommissar Karel de Gucht, dass der Kultursektor vom Freihandelsabkommen zwischen Europa und den USA unberührt bleibt. In der Kulturbranche ist man trotzdem alarmiert. Zu eng, zu komplex ist die Verzahnung von Wirtschaft und Kultur. Ein Krisenbericht aus Berlin.

Von Astrid Herbold
Die NSA soll nach dem Willen des Präsidenten Barack Obama nicht mehr alle Meta-Daten der Amerikaner wahllos fünf Jahre lang speichern dürfen. Künftig soll der Geheimdienst einen Richter fragen müssen, ob er die Daten über eine bestimmte Person anfordern darf. Das Foto zeigt die NSA-Zentrale in Fort Meade.

Die Sammlung ihrer gesamten persönlichen Telefon- und Internetdaten durch die NSA  hat sogar die Amerikaner empört. Diese Überwachung will der US-Präsident jetzt beenden. Er legt einen Gesetzentwurf vor, dem aber der US-Kongress noch zustimmen muss - und international ändert sich damit nichts.

Von Christian Tretbar

Der US-Präsident ist in der NSA-Affäre am Zug. Die Erwartungen der Europäer sind hoch. Kommt noch einmal Bewegung in diesen Konflikt?

Von Christian Tretbar
Episches Finale: Eine Szene aus dem jetzt erschienenen vierten Band.

Gute Nachrichten für alle, die genug von Johnny Depps Herumgehampel als Captain Jack Sparrow haben: Nach langer Wartezeit ist das finale vierte Album des herausragenden Piratencomics „Long John Silver“ erschienen.

Von Christian Endres
Lenken und lernen. Das Spielmachertalent Dennis Schröder aus Braunschweig steht vor seiner ersten NBA-Saison bei den Atlanta Hawks.

Der 20-jährige Aufbauspieler Dennis Schröder startet in der Nacht zu Donnerstag gegen Dirk Nowitzki seine Karriere in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga – und erinnert den Star an seine eigenen Anfänge.

Von Benedikt Voigt
Universale Ikone: Batman, hier vor kurzem in seiner Reinkarnation durch einen Demonstranten in Brasilien.

Der Autor Grant Morrison gilt als streitbares Comic-Genie. Jetzt hat er in einem persönlich gehaltenen Sachbuch die Geschichte der Superhelden aufgeschrieben – und analysiert, was sie über uns und unsere Welt aussagen.

Von Christian Endres
Alexander S. Kekulé ist Mikrobiologe und Direktor des Instituts für Biologische Sicherheitsforschung in Halle.

Eine Studie zeigt, wie der Klimawandel die Meeresbewohner verändert. Das Ergebnis ist gleichermaßen eindeutig wie schockierend.

Von Alexander S. Kekulé

Die Überwachungsgesellschaft vollendet sich dort, wo ihre Bewohner sich nicht durch äußeren Zwang, sondern aus innerem Bedürfnis heraus entblößen.

Neuland für die Kanzlerin? Obama wirkt souveräner.

Angela Merkel sagt, das Internet sei Neuland „für uns alle“. Das Netz lacht sich darüber zunächst kaputt, und verfällt dann in ein Selbstgespräch. Dabei wäre nun die Zeit, die Unsäglichkeit der Aussage auch für absolute Netz-Außenseiter zu dimensionieren.

Von Johannes Schneider
Tony Stark alias Iron Man (Robert Downey Jr.) und seine Geliebte Pepper Potts (Gwyneth Paltrow) in einer Szene des Kinofilms "Iron Man 3".

Tollkühne Männer in fliegenden Blechbüchsen: Robert Downey Jr. gibt in „Iron Man 3“ wieder den Weltenretter Tony Stark. Es ist seine schauspielerisch dankbarste Rolle, die ihn zusammen mit seinen Nebendarstellern Ben Kingsley und Gwyneth Paltrow glänzen lässt.

Von Jörg Wunder
"Deutsches Fleisch" heißt eine neue Cartoon-Serie auf ZDFneo. Die Machart erinnert stark an ein US-amerikanisches Vorbild.

In ihrer Serie "Deutsches Fleisch" nehmen Ilja Schmuschkowitsch und Willy Kramer das Deutschtum auf die Schippe. Da darf natürlich auch ein Adolf Hitler nicht fehlen. Ob sich irgendjemand daran stört, kümmert sie wenig. Denn: Satire darf alles. Nur bei zwei Dingen hört selbst für die beiden Comedy-Jünger der Spaß auf. Ein Gespräch.

Von Laura Stresing
"Deutsches Fleisch" heißt eine neue Cartoon-Serie auf ZDFneo. Die Machart erinnert stark an ein US-amerikanisches Vorbild.

In ihrer Serie "Deutsches Fleisch" nehmen Ilja Schmuschkowitsch und Willy Kramer das Deutschtum auf die Schippe. Da darf natürlich auch ein Adolf Hitler nicht fehlen. Ob sich irgendjemand daran stört, kümmert sie wenig. Denn: Satire darf alles. Nur bei zwei Dingen hört selbst für die beiden Comedy-Jünger der Spaß auf. Ein Gespräch.

Von Laura Stresing
Na? Dämmert`s? In ähnlich nachdenklicher Pose wie diese Würzburger Brunnenfigur des Urahns Walther von der Vogelweide dürften heute viele Literaturfreunde in die Zukunft blicken.

Alles erfunden, oder was? Unter dem Ansturm der Wirklichkeit gilt die Gattung des Romans als überholt. Doch auch wenn die Erzählonkel und -tanten in der Mehrzahl sind: Mischformen zwischen Fiktion und Nichtfiktion sind das Aufregendste, was die Literatur dieser Jahre zu bieten hat.

Von Gregor Dotzauer
Maskenspieler. Monsieur Merde (Denis Lavant) futtert Friedhofsblumen.

Somnambul und selbstverliebt: Leos Carax’ Paris-Film „Holy Motors“ feiert vor allem die eigenen Bildermythen. Immerhin spielt nicht nur sein Alter Ego, Denis Lavant, mit, sondern auch Kylie Minogue, Eva Mendes und Michel Piccoli treten auf.

Von Jan Schulz-Ojala

Der Luchterhand Literaturverlag hat eine „rückhaltlose Aufklärung“ seiner Geschichte in der NS-Zeit angekündigt. Das Unternehmen, das seit 2001 zur Bertelsmann-Verlagsgruppe Random House gehört, reagiert damit auf Recherchen der „tageszeitung“ (taz) über – so die Überschrift – „das braune Kapitel“ der Verlagshistorie.

In 29,8 Prozent der Fälle werden „Arbeiterkinder“ trotz gleicher Leistung schlechter bewertet.

Kinder aus bildungsfernen Familien haben es in ihrer Schullaufbahn doppelt schwer: Lehrer geben ihnen bei gleicher Leistung häufig schlechtere Noten als Schülern höherer Schichten. Und die Eltern bremsen ihren Weg aufs Gymnasium.

Von Florian Urschel-Sochaczewski
Polizeihauptmeister privat. Horst Krause (Horst Krause, links, mit Tilo Prückner) ist vom praktischen Nutzen des Gastgeschenks wenig überzeugt. Foto: RBB

Schauspieler und Figur in einem: Publikumsliebling Horst Krause ist 70 geworden und zum dritten Mal Titelheld.

Von Tilmann P. Gangloff
Freunde. Schauspieler Horst Krause und Regisseur Bernd Böhlich (r.)

Mit den Worten „Ich hab janz hinten jesessn“ entschuldigt sich Schauspieler Horst Krause am Dienstagabend dafür, dass er als letzter Gesprächsgast die kleine Bühne des Filmmuseums erreicht. Ganz hinten sitzt er gern im Kino, da er dann ungestört einschlafen kann während des Films, aber der bereits dritte mit ihm gedrehte Fernsehfilm über den aus dem Polizeiruf bekannten Dorfpolizisten Krause, der diesmal den Titel „Krauses Braut“ trägt und gerade über die Kinoleinwand lief, lud eigentlich eher nicht zum Wegdämmern ein.

Zitatenspiel: Eine Seite aus der Neuauflage.

Comic-Star Alan Moore hat bisher drei Mal als Autor an „Superman“ gearbeitet. Was er noch gern mit dem Superhelden angestellt hätte, kann man jetzt in einer neuen deutschen Ausgabe des satirischen Meta-Comics „Supreme“ nachlesen.

Von Oliver Ristau
Das Logo der "Europeana".

Die Open-Access-Bewegung fordert mehr Freiheit für das Wissen im Netz. Zwar geht die nötige Reform des Urheberrechts nur langsam voran. Doch es gibt bereits eine ansehnliche Zahl digitaler Bibliotheken, die umsonst und frei sind. Surftipps aus der Netzspiegel-Redaktion.

Von Anna Sauerbrey
Das Logo der "Europeana".

Die Open-Access-Bewegung fordert mehr Freiheit für das Wissen im Netz. Zwar geht die nötige Reform des Urheberrechts nur langsam voran. Doch es gibt bereits eine ansehnliche Zahl digitaler Bibliotheken, die umsonst und frei sind. Surftipps aus der Netzspiegel-Redaktion.

Von Anna Sauerbrey

Wie eine Mischung aus Kasimir Malewitsch und Hans Arps Holz-Reliefs muten sie an, die weißen Metallformen auf schwarzem Grund. Doch wenn „Nepomuk“ vom rückseitigen Motor in Gang gesetzt wird, sind wir unverkennbar bei Jean Tinguely.

Von Michaela Nolte

Er gestaltete den BVG-Fahrplan: Das Bauhaus-Archiv würdigt den Berliner Designer Erik Spiekermann

Von Christiane Meixner

Als Thomas Kapielski erstmals seine Aufwartung im Literaturbetrieb machte, klagte er in seinem opus magnum „Sozialmanierismus“: „Aber ach, man war dem Kunstbetrieb geflohen und geriet nun in den Schlick des nächsten Idiotenbetriebs.“ Das war zu der Zeit, 1999, da Kapielski als spätberufener Autor nach Klagenfurt zum Bachmann-Wettbewerb eingeladen worden war und dort auftrat mit einem Text, den er später als „Halbstünder“ bezeichnete, „der nun, so als Meta-Mucke, auch unbedingt mitreflektieren musste, was ich da so als neues Betriebsrädchen im Schreibgeschäft eigentlich machte.

Von Gerrit Bartels
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