
Jeden Montag beantworter "Zeit"-Herausgeber Josef Joffe vier Fragen zur Außenpolitik. Heute über die G20, den Iran, Opel und den amerikanischen Blick auf die Bundestagswahl.

Jeden Montag beantworter "Zeit"-Herausgeber Josef Joffe vier Fragen zur Außenpolitik. Heute über die G20, den Iran, Opel und den amerikanischen Blick auf die Bundestagswahl.
Ohne einen neuen Besucherrekord, aber in demonstrativ guter Stimmung ist die 63. Internationale Automobil-Ausstellung (IAA) am Sonntag zu Ende gegangen – jetzt steht die Branche vor einem schwierigen Jahr.
Unter dem Titel "SPD neu erfinden" kursiert unter Sozialdemokraten aus dem engeren Zirkel derzeit ein internes Papier, das schonungslos die Schwächen der Partei offenlegt und sich mit der Zukunft der schwer angeschlagenen Sozialdemokraten befasst. Das Papier liegt dem Tagesspiegel vor. Wir dokumentieren es hier für unsere Leser.

In Belgien fürchtet man man weiter, dass Magna das Werk in Antwerpen doch noch schließen könnte. 2500 Arbeitsstehen auf dem Spiel.

Das spanische Opel- Werk im Ort Figueruelas in der Provinz Saragossa ist mit 7500 Arbeitsplätzen der zweitgrößte Opel- Standort Europas. 1700 Arbeitsplätze sollen gestrichen werden, vielleicht auch noch mehr.
Schließt Magna Werke, verweigern die Arbeitnehmer ihren Sanierungsbeitrag. Und die Bundesregierung sucht Geldgeber in Europa.

Besser ein leerer Stuhl als leere Moderatorenworte in einem ereignislosen Duell – Zehn Regeln für den TV-Wahlkampf 2013

Die polnische Regierung will kein Geld ausgeben. „Das Werk in Gleiwitz produziert Autos, die sich hervorragend verkaufen.

Von den 5500 Jobs in den britischen Vauxhall-Werken Luton und Ellesmere Port sollen nach den Magna-Plänen 1100 wegfallen. „Wenn in beiden Werken das Produktionsvolumen reduziert wird, gibt es in sechs Jahren in diesem Land keine Vauxhall-Produktion mehr“, warnt Gewerkschaftsboss Tom Woodley.
Was der Retro-Wahlkampf über Deutschland verrät: der Soziologe Heinz Bude über Krisenängste und symbolische Dramen.
Der Druck der Gewerkschaften ist groß: Offenbar will die designierte Opel-Mutter Magna das belgische Werk doch nicht schließen. Dies könnte auch die EU milde stimmen.

Angela Merkel und ihr britischer Amtskollege Gordon Brown haben eines gemein: Beim G-20-Gipfel müssen sie auch bei den Wählern punkten. Der Rest zwischen ihnen ist weniger übereinstimmend.

UPDATE In der Nähe des Flughafens Schönefeld hat sich eine Familientragödie ereignet: Bei einem Autobrand kam eine Mutter aus Altglienicke mit ihren drei Kindern ums Leben. Ermittler glauben an einen Suizid.
Noch vor Kurzem hatte sich der russische Autobauer für die Übernahme von Opel interessiert. Nun sollen bei Avtovaz 27.000 Jobs gestrichen werden.
Ist der Jugend Politik egal oder ist das nur ein Vorurteil? Auf jeden Fall steht die Wahl an, und der müssen auch wir Beachtung schenken.

Rund 5000 Opel-Beschäftigte aus ganz Europa haben für den Erhalt von Arbeitsplätzen nach dem Einstieg von Magna demonstriert. Mit Trommeln und Plakaten machten die Opelaner, darunter rund 1000 Kollegen aus Deutschland, ihrem Unmut über die Magna-Pläne und die drohende Schließung des belgischen Werks Luft.
Frau Bulmahn, wie zuversichtlich sind Sie, was die Zukunft von Opel angeht?Zuversichtlicher.
Verhandlungen zur Übernahme kommen offenbar voran / Guttenberg fehlt bei Sondersitzung des Bundestag-Wirtschaftsausschusses

Die Bundesregierung rechnet mit einem raschen Abschluss der Verhandlungen zur Opel-Übernahme durch Magna. "Das Ziel ist zu sehen", sagte Wirtschaftsstaatssekretär Peter Hintze (CDU) am Dienstag in Berlin.

Lorenz Maroldt über Joschka Fischers neuen Job

Die rund 50.000 Opel-Mitarbeiter in Europa werden in Kürze Klarheit bekommen über ihre Zukunft: In Rüsselsheim gingen am Montag die Verhandlungen über den Abbau von 10.500 Arbeitsplätzen, wie es der neue Opel-Mehrheitsaktionär Magna/Sberbank vorsieht, in die entscheidende Phase.
Unternehmen, Märkte, Wirtschaftspolitik

Der Finanzcrash hat Geld, Aktien, Anlagen verschlungen – erschüttert sind auch die demokratischen Grundwerte Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit.

In einem Punkt sind sich die Parteien einig: Es muss mehr Geld her. Doch was sie sonst im Bereich Weiterbildung planen, unterscheidet sich zum Teil gravierend

Kein großer Hersteller auf der IAA verzichtet auf die Präsentation eines Elektroautos. Mehr als 20 Firmen sind mit Elektromodellen vertreten, hinzu kommen Zulieferer mit eigenen Konzepten. Niemand hat freilich ein Fahrzeug im Angebot, das es auch schon zu kaufen gibt.
Bis Oktober sollen die Verträge zwischen GM und Magna unterzeichnet sein. Dabei gibt der US-Konzern Rückendeckung für Sanierungskonzept - und stellt Gewinne bis 2011 in Aussicht.

Investor TG Group verschiebt Wohnbau-Projekt in früherem Kasernengelände / B-Plan zurückgestuft
Unter den bisherigen Abnehmern des Zulieferers Magna stößt dessen bevorstehender Einstieg bei Opel auf scharfe Kritik. Sie drohen damit, das Unternehmen zu boykottieren.
Die zynische Taktik geht auf. Die richtig schlechten Nachrichten im Opel-Komplex kommen erst nach der Bundestagswahl.
Autohaus klagte gegen B-Plan „Am Silbergraben“ und gewann / Anwalt: „Staatswillkür wie in der DDR“

Noch ist nichts unterschrieben, aber gestrichen wird schon. Das russisch-kanadische Magna-Konsortium will in Deutschland 4000 Stellen abbauen und ein Werk in Belgien schließen.
Nach den Abwrackmilliarden rechnet die Industrie mit einem Einbruch des Geschäfts.
Ein Werk in Belgien wird bereits dichtgemacht. Doch sollten in Deutschland einmal Werke geschlossen werden, dann ist die Bundestagswahl lange Vergangenheit.
Vor der Krise galten 600 Millionen Euro als eine stolze Summe, besonders wenn es um Steuergelder ging. Inzwischen rechnet der Staat meist in Milliarden.
Nach einem turbulenten Jahr in der Branche sprechen die Vorstände von VW, Porsche, GM, Ford und BMW über die IAA als Konjunkturbarometer, das Autojahr 2010 und ihre Erwartungen an die nächste Regierung.
Die EU will die Milliardenhilfen für Opel überprüfen. Die Bundesregierung hält davon nichts. Gleichzeitig gibt Magna zu, dass der geplante Stellenabbau größer wird.

Für Tagesspiegel.de haben Joachim Huber und Matthias Kalle das TV-Duell am Sonntagabend live analysiert. Lesen Sie hier, wie sich Angela Merkel und Frank-Walter Steinmeier aus der Affäre gezogen haben.
Opel soll den russischen Automarkt erobern. Das Potenzial ist groß – doch derzeit sind auch die Probleme riesig.
Durch den Verkauf von Opel an den kanadisch-österreichischen Zulieferer Magna könnten mehr als 4000 Arbeitsplätze gefährdet sein. Die Firma wurde auch wegen ihrer bisherigen Stellenplanung gegenüber dem Finanzinvestor RHJ bevorzugt.
Die Bundeskanzlerin hat die Kritik zurückgewiesen, dass die Regierung nur aus Wahltaktik den Verkauf von Opel an Magna unterstützt habe.
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