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Wirtschaft: Thyssen-Krupp erwägt Verkauf der Autosparte

Essen - Der größte deutsche Stahlhersteller Thyssen-Krupp erwägt den Verkauf seiner Autosparte. Die geschätzten Einnahmen belaufen sich auf etwa drei Milliarden Euro und würden die Kriegskasse des Konzerns entscheidend auffüllen, berichtete das Wall Street Journal am Montag unter Berufung auf informierte Kreise.

Essen - Der größte deutsche Stahlhersteller Thyssen-Krupp erwägt den Verkauf seiner Autosparte. Die geschätzten Einnahmen belaufen sich auf etwa drei Milliarden Euro und würden die Kriegskasse des Konzerns entscheidend auffüllen, berichtete das Wall Street Journal am Montag unter Berufung auf informierte Kreise.

Investmentfirmen seien bereits beauftragt, einen möglichen Verkauf des Autoteile-Bereichs mit seinen 42 500 Mitarbeitern in Deutschland zu prüfen. Ein Sprecher von Thyssen-Krupp wollte dazu keine Stellung nehmen.

Da sich momentan die Autozuliefererbranche weltweit in Schwierigkeiten befindet, rechnen Branchenkenner allerdings nicht mit einem schnellen Verkauf. Allein in den USA haben in den letzten Monaten vier Zulieferer Gläubigerschutz beantragt.

Thyssen-Krupp interessiert sich weiterhin für den kanadischen Stahlhersteller Dofasco. Im Bieterstreit um die Kanadier hatte der luxemburgische Stahlkonzern Arcelor den deutschen Hersteller ausgestochen. Der Weltmarktführer Mittal Steel will jedoch die Luxemburger übernehmen und dann Dofasco an den Düsseldorfer Konzern weiter verkaufen. Zuletzt hatte Thyssen-Krupp knapp 3,8 Milliarden für den kanadischen Stahlkocher geboten. Arcelor wehrt sich aber gegen die feindliche Übernahme und beteiligt sich nun am marokkanischen Stahlproduzenten Sonasid. Damit wolle man die Position auf Märkten mit hohem Wachstumspotential stärken, hieß es am Montag bei Arcelor. aek

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