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Wirtschaft: Thyssen-Krupp legt Vorstandsbezüge offen

Stahlkonzern plant erhebliche Gewinnsteigerung

Essen (tas). Als erster deutschen Großkonzern hat die Düsseldorfer ThyssenKrupp AG die Bezüge seiner Vorstände und Aufsichtsräte detailliert veröffentlicht. Wie im Geschäftsbericht 2001/2002 zu lesen ist, belief sich die Vergütung für den gesamten Vorstand im am 30. September abgelaufenen Geschäftjahr auf insgesamt 7,5 Millionen Euro. Der Aufsichtsrat erhielt zusammen knapp 600 000 Euro.

Mit dem Nachweis der Bezüge kommt der Industriekonzern einer Empfehlung des so genannten Corporate-Governance-Kodex nach, der unter anderem vom Thyssen-Krupp-Aufsichtsratsvorsitzenden Gerhard Cromme erarbeitet wurde. Der Kodex, dessen Einhaltung freiwillig erfolgt, soll die Führung deutscher Unternehmen für die Öffentlichkeit transparenter machen.

Mit 1,24 Millionen Euro, aufgeteilt in 728 000 Euro Festgehalt und 512 000 Euro Tantiemen, ist Vorstandschef Ekkehard Schulz auch bei den Bezügen die Nummer eins im Thyssen-Krupp-Konzern. Ihm folgt sein Stellvertreter und Chef der Stahlsparte, Ulrich Middelmann, mit etwas weniger als einer Million Euro. Aufsichtsratschef Gerhard Cromme erhielt im abgelaufenen Geschäftsjahr insgesamt 55 000 Euro.

Für höhere Gewinne will Konzernchef Schulz bereits im laufenden Geschäftsjahr 2002/2003 sorgen und plant schon weiter: „Diese Verbesserung wird uns einen wesentlichen Schritt dem Ziel näher bringen, im Geschäftsjahr 2003/2004 ein Vorsteuerergebnis in Höhe von 1,5 Milliarden Euro zu erreichen“, sagte der Vorstandschef am Freitag bei der Vorlage der Bilanz in Essen.

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