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Wirtschaft: Türkei: Das Land bittet um Finanzspritze

Die Türkei hat die G-7-Länder angesichts der schweren Wirtschafts- und Finanzkrise um finanzielle Unterstützung gebeten. Wie die türkische Zeitung "Sabah" berichtete, schrieb Ministerpräsident Bülent Ecevit entsprechende Bitt-briefe.

Die Türkei hat die G-7-Länder angesichts der schweren Wirtschafts- und Finanzkrise um finanzielle Unterstützung gebeten. Wie die türkische Zeitung "Sabah" berichtete, schrieb Ministerpräsident Bülent Ecevit entsprechende Bitt-briefe. Die Türkei brauche "in diesen schwierigen Tagen" Hilfe von Freunden. Das von der Wirtschaftskrise erschütterte Land brauche insgesamt zwölf Milliarden Dollar (rund 25 Milliarden Mark). Türkischen Medienberichten vom Sonntag zufolge wird erwartet, dass die Türkei von den G-7-Ländern rund sechs Milliarden Dollar und vom Internationalen Währungsfonds (IWF) weitere 6,25 Milliarden Dollar erhalten wird.

In den vergangenen Tagen waren in der Türkei Tausende Menschen aus Protest gegen die Wirtschaftskrise auf die Straße gegangen. Die Demonstranten forderten den Rücktritt der Regierung. Die Finanzkrise war durch einen Streit zwischen Ecevit und Präsident Ahmet Necdet Sezer über die Bekämpfung der Korruption ausgelöst worden. In Folge dessen hatte die Lira deutlich an Wert verloren, die Istanbuler Börse war eingebrochen. Auch ein Konsolidierungskonzept konnte die angespannte Situation bisher nicht beruhigen. In der G-7 sind die sieben führenden Wirtschaftsnationen USA, Kanada, Japan, Frankreich, Großbritannien, Italien und Deutschland vereint.

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