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Übernahme: SAP will im Kampf gegen Oracle Sybase kaufen

Seit Jahren ringt der deutsche Software-Konzern SAP mit dem US-Konzern Oracle um die Vorherrschaft im Markt für Unternehmenssoftware. Die Übernahme des Wettbewerbers Sybase lassen sich die Walldorfer deshalb einiges kosten.

Neue Runde im Kampf SAP gegen Oracle: Die Walldorfer wollen den Konkurrenten des US-Softwareherstellers, Sybase, für 65 US-Dollar je Anteilschein in bar kaufen. Finanziert werden soll das Geschäft mit vorhandenen liquiden Mitteln und einem 2,7 Milliarden Euro schweren Darlehen, wie SAP am Mittwochabend bekanntgab. Sollten SAP alle Sybase-Aktien angeboten werden, hätte das Geschäft ein Volumen von 5,8 Milliarden Dollar (4,6 Milliarden Euro).

Der Angebotspreis entspreche einem Aufschlag von 44 Prozent auf den gewichteten durchschnittlichen Aktienkurs von Sybase in den vergangenen drei Monaten, hieß es in der Mitteilung weiter.

Allerdings hatten Medienberichte über eine bevorstehende Übernahme den Sybase-Aktienkurs bis zum Ertönen der Schlussglocke an der Wall Street bereits um 35,05 Prozent auf 56,14 Dollar nach oben katapultiert. Im nachbörslichen Handel kletterten die Titel weiter und lagen zuletzt mit 64,54 Dollar nur noch knapp unter dem gebotenen Preis.

Der Verwaltungsrat von Sybase hat dem Übernahmebegehren den Angaben zufolge einstimmig zugestimmt. Voraussetzung für den Abschluss des Geschäfts ist neben den üblichen kartellrechtlichen Genehmigungen, dass SAP die Mehrheit der Sybase-Aktien bekommt. Nach dem Abschluss des Kaufs, der für das dritte Quartal 2010 erwartet wird, soll das US-Unternehmen unmittelbar einen Beitrag zum Gewinn je Aktie der Walldorfer leisten. Der Sybase-Chef soll zudem in den SAP-Vorstand einziehen. (sf/dpa)

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