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Umfrage: Deutsche haben Angst vor körperlichem und geistigem Verfall im Alter

Nach einer Umfrage haben 75 Prozent der Deutschen Angst davor, im Alter auf fremde Hilfe angewiesen zu sein. Bei den Westdeutschen ist die Furcht daneben größer als bei den Ostdeutschen.

Die größte Furcht der Deutschen ist die vor dem körperlichen und geistigen Verfall. 75 Prozent der Bundesbürger haben am meisten Angst davor, im Alter nicht mehr allein auf die Toilette gehen zu können und ihre Körperpflege nicht mehr allein durchführen zu können. Das hat eine repräsentative Umfrage unter 4000 Menschen ergeben, die TNS Emnid im Auftrag der Allianz durchgeführt hat und die dem Tagesspiegel am Sonntag vorliegt.

Die Umfrage zeigt deutliche Unterschiede zwischen Ost und West. Die Angst vor körperlichen und geistigen Einschränkungen im Alter ist in Westdeutschland größer als im Osten. Besonders ausgeprägt ist die Furcht davor, auch bei intimsten Dingen auf fremde Hilfe angewiesen zu sein, in Trier, in Schwaben und in Unterfranken. Dagegen ist die Angst vor Altersarmut im Osten deutlich ausgeprägter als im Westen. Sie ist besonders groß in Dessau, Leipzig und Magdeburg.

Dessau, Mecklenburg-Vorpommern, Bremen und Leipzig sind auch die Regierungsbezirke, in denen der Umfrage zufolge am wenigsten privat fürs Alter vorgesorgt wird. Doch auch im Bundesschnitt haben zwei Drittel aller Deutschen ein mulmiges Gefühl, wenn sie ihre Vorsorge betrachten. Nur 46 Prozent meinen, dass sie für das Alter ausreichend vorgesorgt haben. 15 Prozent geben sogar unumwunden zu: "Damit habe ich mich noch nicht beschäftigt." (Tsp)

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