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Umfrage: Deutsche sehen Krise gelassen

Die Deutschen machen sich laut einer Umfrage nicht so große Sorgen um die Auswirkungen der weltweiten Wirtschaftskrise wie ihre europäischen Nachbarn. Nur ein Fünftel hat Angst, seinen Arbeitsplatz zu verlieren.

Während 66 Prozent der Bundesbürger laut einer TNS-Umfrage in ihrem Land eine Wirtschaftskrise erwarten, sind es unter den Franzosen 74 Prozent und in Großbritannien 81 Prozent. Unter den US-Bürgern rechnen 66 Prozent mit einer Depression. Die Daten für die repräsentative Online-Studie stammen aus Dezember vergangenen Jahres.

Auch die Auswirkungen der Krise auf die eigene Situation betrachten die Deutschen gelassener als die Bürger anderer wichtiger Industrieländer. Wie in Frankreich sieht nur ein Fünftel den eigenen Job in Gefahr. In Großbritannien fürchten 29 Prozent der Befragten um ihre Arbeit, in den USA sind es 33 Prozent. Nur elf Prozent der Bundesbürger rechnen der Umfrage zufolge damit, den Eintritt in die Rente wegen der Krise verschieben zu müssen. In Frankreich und in den USA sind es mit 28 und 57 Prozent deutlich mehr.

Keine Änderungen trotz schlechter Erwartungen

Obwohl vier von zehn Deutschen glauben, dass sich Einkommen und Wert der Geldanlagen ihres Haushalts im kommenden halben Jahr verschlechtern werden, wollen 47 Prozent keine Änderungen an ihrem Portfolio vornehmen. In den USA (38 Prozent) und in Großbritannien (37 Prozent) ist der Anteil geringer.

Zwei Drittel der Deutschen rechnen nach der Umfrage mit strengeren staatlichen Regeln für Finanzinstitute und befürworten diese auch. Unter den Franzosen sind es mit 55 Prozent deutlich weniger, während sich in den USA 70 Prozent und in Großbritannien 75 Prozent der Befragten für härtere Regelungen aussprechen. (imo/AFP)

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