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Wirtschaft: UMTS-Auktion: Bewerber setzen auf Zeit

Mobilcom und France Télécom liefern weiterhin den Gesprächsstoff bei der UMTS-Versteigerung in Mainz. Nachdem das lange führende Angebot des Konsortiums von je 501 Millionen Mark für zwei Frequenzpakete am Donnerstagmittag übertroffen worden war, legten Mobilcom/ France Télécom in Auktionsrunde 46 nach und erhöhten das Angebot für zwei Frequenzpakete auf je 801 Millionen Mark pro Paket.

Mobilcom und France Télécom liefern weiterhin den Gesprächsstoff bei der UMTS-Versteigerung in Mainz. Nachdem das lange führende Angebot des Konsortiums von je 501 Millionen Mark für zwei Frequenzpakete am Donnerstagmittag übertroffen worden war, legten Mobilcom/ France Télécom in Auktionsrunde 46 nach und erhöhten das Angebot für zwei Frequenzpakete auf je 801 Millionen Mark pro Paket. Bei einer weiteren Frequenz lag das Konsortium nach Runde 48 mit einer 570,6-Millionen-Mark-Offerte vorn. Für die restlichen neun Frequenzpakete bewegten sich die Angebote zwischen 551,1 Millionen und 602 Millionen Mark. Um eine Lizenz der neuen Mobilfunkgeneration zu erhalten, müssen die insgesamt sieben Bewerber mindestens zwei und höchstens drei der angebotenen zwölf Frequenzpakete ersteigern. Die Angebotssumme erreichte nach der 48. Runde rund 7,4 Milliarden Mark.

Bieter und Auktionator sind mittlerweile unter sich: Nach dem Medienrummel zum Auftakt der UMTS-Versteigerung ist in der Zweigstelle der Regulierungsbehörde in Mainz wieder Ruhe eingekehrt. Nur über das Internet bleibt die Öffentlichkeit auf dem Laufenden. Die mit Spannung erwartete UMTS-Auktion ist ein Lizenzpoker in Trippelschritten. Auch wenn die Bieter am Donnerstag die Versteigerung wesentlich beschleunigten, zeichnete sich kein Ende ab. Holger Grawe, Telekom-Analyst von WestLB Panmure, richtet sich auf eine längere Auktion ein. "Wir glauben, erst die letzten vier Tage werden wieder spannend", sagt er. Doch wann diese Zeit anbricht, steht in den Sternen. WestLB Panmure erwartet, dass am Ende fünf UMTS-Lizenzen vergeben werden bei einem Versteigerungeserlös zwischen 35 und 40 Milliarden Euro. "Keiner wird groß vorpreschen, das Risiko ist einfach zu groß," begründet Verena Hauser von Spectrum Strategy Consultants die Zurückhaltung der Bieter. Abwarten und den Gegner aushungern, laute das Motto. Hauser: "Die haben alle Zeit der Welt".

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