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Wirtschaft: UMTS-Mobilfunklizenz: Und die Telekom ist wieder nicht dabei

Die Deutsche Telekom geht wieder einmal leer aus. Während die Konkurrenten Vodafone und France Télécom eine UMTS-Mobilfunklizenz in Schweden erworben haben, fiel die Telekom schon in der ersten Runde aus dem Rennen.

Die Deutsche Telekom geht wieder einmal leer aus. Während die Konkurrenten Vodafone und France Télécom eine UMTS-Mobilfunklizenz in Schweden erworben haben, fiel die Telekom schon in der ersten Runde aus dem Rennen. Nicht so dramatisch, möchte man meinen. Tatsächlich wiegt es schwerer, dass die Deutschen in den größeren Märkten Spanien, Italien und auch in Frankreich mit der dritten Mobilfunkgeneration nicht vertreten sein werden. In Schweden hat sich die Telekom, so scheint es, lediglich beworben, weil es dort einfach nicht so teuer war, eine Lizenz zu bekommen. Dass die schwedische Telekommunikationsbehörde die Bewerbung des Telekom-Konsortiums wegen Mängeln im Finanzierungsplan abgewiesen hat, bestätigt das. Offenbar hieß die Devise: Wir machen es nur, wenn es wirklich billig ist.

Diese Strategie ist nachvollziehbar. Bisher hat die Telekom im Gegensatz zu Vodafone und France Télécom Lizenzen vor allem dort erworben, wo sie besonders teuer waren: in Deutschland und Großbritannien. Die Konkurrenten haben sich besser geschlagen. Ihr europaweites UMTS-Netz weist weniger Lücken auf, sie haben sich konsequenter engagiert - auch in Schweden. Und hier hat es nicht mal so viel Geld gekostet. In Schweden dabei zu sein, ist noch aus einem anderen Grund wichtig. Das Land ist im Mobilfunk führend in Europa. Es haben mehr als 60 Prozent der Bevölkerung ein Handy, die Hälfte aller Haushalte hat auch einen privaten Internet-Zugang. Ab 2003 wird Schweden ein flächendeckendes UMTS-Netz haben - und die Telekom ist nicht dabei.

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