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Wirtschaft: Umweltbank AG: Kreditinstitut geht an die Börse

Die 1997 gegründete Umweltbank AG will zur Jahresmitte an die Börse. "Unser Konzept, die erfolgreiche Verknüpfung von Ökologie und Rendite, funktioniert.

Die 1997 gegründete Umweltbank AG will zur Jahresmitte an die Börse. "Unser Konzept, die erfolgreiche Verknüpfung von Ökologie und Rendite, funktioniert. Jetzt sind wir reif für den Börsengang", sagte Vorstandsvorsitzender Horst Popp am Donnerstag im Rahmen der Messe "Grünes Geld" in Berlin. Details will die Nürnberger Direkt- und Beraterbank im März bekannt geben.

Im Geschäftsjahr 2000 konnte die Umweltbank ihre Bilanzsumme um 85 Millionen Mark auf 415 Millionen Mark erhöhen. Das Ergebnis vor Steuern liegt bei 3,5 Millionen Mark und stieg damit im Vergleich zum Vorjahr um 35 Prozent. Derzeit finanziert die Umweltbank bundesweit rund 1300 Umweltprojekte. Mit Hilfe eines speziell entwickelten Ratingverfahrens wird sicher gestellt, dass sowohl die ökonomische als auch die ökologische Seite eines Kredits stimmt. Kontrollinstanz ist der "Umweltrat", der die Kreditvergabe nach den Kriterien Schadstoffbelastung, Ressourcenverbrauch, Kultur- und Sozialverträglichkeit sowie Energieeinsparung prüft. Der Schwerpunkt der Kreditfinanzierung lag 2000 im Bereich der ökologischen Wohnimmobilien und der regenerativen Energieerzeugung. Zukünftig will die "grüne" Bank verstärkt in Energieprojekte in der Landwirtschaft investieren, wie etwa Biogasanlagen oder Solaranlagen auf dem Stalldach. "Bei uns ist die ökologische Landwirtschaft, als einzig ethisch vertretbare Form, schon vor der BSE-Krise ein wichtiges Thema gewesen", sagte Popp.

dro

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