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Umweltdienstleister: Interseroh macht wieder etwas Gewinn

Der Kölner Umweltdienstleister und Rohstoffhändler Interseroh kehrt langsam wieder in die Gewinnzone zurück. Steigende Schrottpreise sorgen für Erholung.

Berlin - Der Kölner Umweltdienstleister und Rohstoffhändler Interseroh kehrt langsam wieder in die Gewinnzone zurück. Grund sind leicht steigende Rohstoffpreise. Das Unternehmen, das zu 75 Prozent dem Berliner Entsorger Alba gehört, hat im dritten Quartal ein Vorsteuerergebnis (Ebit) von 10,5 Millionen Euro erwirtschaftet, teilte Interseroh am Montag mit. Im Vorjahresquartal war der Betrag ähnlich hoch – bei 10 Millionen.

Wenn man die ersten drei Quartale des Jahres mit denen von 2008 vergleicht, wird aber deutlich, wie sehr Interseroh unter zwischenzeitlichen Einbrüchen auf den Rohstoffmärkten gelitten hat: Während das Unternehmen von Januar bis September 2008 noch ein Vorsteuerergebnis von 64,5 Millionen Euro erzielte, stehen diesmal nach neun Monaten nur 12,4 Millionen zu Buche. Auch der Umsatz brach von 1,77 auf 1,03 Milliarden Euro ein. Die Geschäftsführung erkennt trotzdem eine Wende zum Positiven: „Die schnelle und konsequente Umsetzung unserer Maßnahmen aus dem Ergebnis-Sicherungs-Programm zeigt Wirkung. Das hat die positive Entwicklung der Gruppe im zweiten und nun auch im dritten Quartal gezeigt“, sagte Interseroh-Vorstandschef Axel Schweitzer in einer Mitteilung.

Die Umsätze der einzelnen Sparten entwickelten sich zuletzt unterschiedlich: Im Segment Stahl- und Metallrecycling, dem Kerngeschäft des Unternehmens, fiel er von 1,36 Milliarden auf knapp 711 Millionen Euro nach drei Quartalen. Die Dienstleistungssparte blieb dagegen relativ stabil: Dort fielen die Umsätze lediglich von 246 auf 225 Millionen Euro. Die Sparte Rohstoffhandel schließlich brach deutlich ein. Dort sanken die Umsätze in den ersten neun Monaten von 186 auf 110 Millionen. Die Zahl der Mitarbeiter blieb stabil. Im Schnitt arbeiteteten 1759 Menschen für Interseroh. kph

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