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Wirtschaft: US-Firmen investieren 800 Mill.DM in Berlin

Pieroth berichtet über US-Reise / Branchenschwerpunkte gesetzt BERLIN (alf).Über Berlin in die EU und nach Osteuropa - mit dieser Perspektive versucht die hiesige Wirtschaftspolitik vor allem US-Amerikaner an die Spree zu loêken.

Pieroth berichtet über US-Reise / Branchenschwerpunkte gesetzt

BERLIN (alf).Über Berlin in die EU und nach Osteuropa - mit dieser Perspektive versucht die hiesige Wirtschaftspolitik vor allem US-Amerikaner an die Spree zu loêken.Und offenbar mit gewissem Erfolg, glaubt man Wirtschaftssenator Elmar Pieroth, der am Montag Ergebnisse und Eindrücke seiner jüngsten Reise an die amerikanische Ostküste erläuterte."Die Amerikaner bringen neueste Technologien nach Berlin", reagierten auf Präsentationen, so Pieroths Erfahrung, "ganz anders als das generelle Echo aus Westdeutschland".Der Senator besuchte unter anderem die Zentralen der in Berlin mit Fabrikationen vertretenen Konzerne Philip Morris, Eastman-Kodak und Gillette.Insgesamt würden US-Firmen bis einschließlich 1999 rund 800 Mill.DM in Berlin investieren; inklusive der 310 Mill.DM, die Philipp Morris, wie berichtet, in Neukölln in die dortige Zigarettenfertigung steckt. Die Berliner Delegation konzentrierte sich bei ihren Treffen auf die Bereiche Information- und Kommunikationstechnologien sowie Medizintechnik.Mit Boston, das in den vergangenen fünfzehn Jahren den Wandel von einer Industrie- zu einer Dienstleistungsregion vollzogen habe, wurde eine Wirtschaftsallianz verabredet.So wie Boston für Europäer ein "Einfallstor" auf den US-Markt darstelle, bemühe sich Berlin um eine ähnliche Funktion aus amerikanischer Sicht.Vor allem für kleinere Firmen, die sich als "Nischenproduzenten" nach Osteuropa orientierten, sei Berlin der richtige Standort, meinte Pieroth.Als konkretes Projekt kündigte er eine Investition "in dreistelliger Millionenhöhe" der US-Firma Colt auf dem Berliner Telekommunikationsmarkt an.Eine weitere, bereits zugesagte Investition wolle das betreffende Unternehmen aus Wettbewerbsgründen erst im April kommenden Jahres bekanntgeben.Insgesamt gab es während der viertägigen Reise rund 20 Veranstaltungen und Treffen in Washington, Boston und New York.Für Anfang August kündigte Pieroth eine ähnliche Reise an die Westküste an; dann mit dem Schwerpunkt Umwelttechnologien.

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