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Wirtschaft: US-Versicherer schönte seine Bilanzen AIG räumt etliche Fehlbuchungen ein

New York Die Versicherungsgesellschaft American International Group (AIG) hat mitgeteilt, sie hätte bei etlichen Geschäften Fehlbuchungen festgestellt. Unregelmäßigkeiten seien unter anderem bei einem Geschäft mit der Rückversicherungsgesellschaft General Re festgestellt worden.

New York Die Versicherungsgesellschaft American International Group (AIG) hat mitgeteilt, sie hätte bei etlichen Geschäften Fehlbuchungen festgestellt. Unregelmäßigkeiten seien unter anderem bei einem Geschäft mit der Rückversicherungsgesellschaft General Re festgestellt worden. General Re ist eine Tochter der von dem Investor Warren Buffett kontrollierten Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway. Die ersten Hinweise auf mögliche Falschbuchungen bei Versicherungstransaktionen tauchten Ende 2004 auf. Seitdem prüfen Ermittler der Bundes-und Staatsregierungen Dutzende von Transaktionen, um festzustellen, wie intensiv AIG ihre Bilanzen frisiert hat.

Nach Schätzung des Unternehmens werden die Manipulationen den Buchwert des Unternehmens um 1,7 Milliarden Dollar schmälern. AIG räumte ferner Unregelmäßigkeiten bei Geschäften mit zwei von Buffett kontrollierten Rückversicherern in Bermuda und Barbados ein. Die Ermittler konzentrieren sich auf eine Transaktion vor fünf Jahren zwischen AIG und General Re, bei der AIG die Reserven künstlich um 500 Millionen Dollar aufgebläht haben soll. Das Reservepolster einer Versicherungsgesellschaft wird von Anlegern genau beobachtet, weil Reserven für künftige Ansprüche zurückgestellt werden. Anfang des Monats trat Maurice Greenberg nach 35 Jahren bei AIG als Vorstandschef zurück, und zu Beginn dieser Woche wurde er auch als Vorsitzender des Verwaltungsrates abgesetzt. pf

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