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Verbraucher: Nepp mit Schnäppchen

Echte Schnäppchen sind die Ausnahme, Fehlkäufe dagegen wahrscheinlich: Aktionsware beim Discounter ist laut Stiftung Warentest meist nicht das, was sie verspricht.

Berlin - Bei Testkäufen im vergangenen Jahr fiel jeder dritte Einkauf (34 Prozent) durch. Nur jedes fünfte Angebot (21 Prozent) war laut der Oktoberausgabe der Zeitschrift "test" ein echtes Schnäppchen, also gute Ware zum günstigen Preis. Dazu kamen 13 Prozent Käufe, an deren Qualität zwar nichts auszusetzen war, die aber auch nicht billiger waren als anderswo.

Am besten unter den Anbietern schnitt erneut Aldi ab. Von 14 getesteten "Schnäppchen" erwiesen sich immerhin sechs tatsächlich als solche. Fast jeder zweite Kauf bei Aldi Nord oder Aldi Süd lohnte sich damit. Deutlich schlechter die Bilanz bei Lidl: Unter sechs Aktionswaren war laut "test" kein einziges wirkliches Schnäppchen. Besonders bemängeln die Warentester, dass Lidl bei Computern seine sonst geltende Geld-zurück-Garantie ausdrücklich ausschließt. Auch bei Norma, Plus und Real ärgerten sich die Warentester über Fehlkäufe.

Zu den "Versagern" zählten laut den Warentestern beispielsweise Heckenscheren, die nach nur neun Betriebsstunden den Geist aufgaben (Aldi), über die Arbeitsplatte wandernde Küchenmaschinen, bei denen der Käufer in rotierende Messer greifen kann (Norma) oder DVD-Rekorder, die wackelnde Bilder produzieren (Real). Bei Plus fand "test" ein Trekkingrad mit Krebs erregenden Chemikalien und schlechter Schaltung. (tso/AFP)

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