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Wirtschaft: Verdi ebnet Weg für Berggruen

Gewerkschaft ändert Sanierungstarifvertrag

Düsseldorf - Der Investor Nicolas Berggruen hat eine weitere Hürde auf dem Weg zur Karstadt-Übernahme genommen. Die Gewerkschaft Verdi passt ihren Sanierungstarifvertrag für Karstadt so an, dass Berggruen seine Pläne für die insolvente Warenhauskette mit 25 000 Beschäftigten umsetzen kann. Die Karstadt- Tarifkommission fällte am Freitag in Essen einen entsprechenden Beschluss, teilte Verdi mit. Berggruen will den Konzern in drei Säulen – Sporthäuser, Premium-Warenhäuser und die übrigen Filialen – aufteilen.

Der Beschluss schiebt einer Zerschlagung der Kette aber einen Riegel vor. Er sei an die Bedingung geknüpft, dass Karstadt als „wirtschaftliche Einheit“ erhalten bleibt, unabhängig von einer Änderung der gesellschaftsrechtlichen Strukturen. „Beschäftigungs- und Standortsicherung bleiben definitiv erhalten“, sagte die stellvertretende Verdi-Vorsitzende Margret Mönig-Raane.

Zudem soll mit dem Beschluss sichergestellt werden, dass die Mehrheit der Stimmrechte in einer Hand bleibt. Zugleich sollen Gewinne reinvestiert werden. Der Sanierungstarifvertrag, in dem die Beschäftigten zahlreiche Zugeständnisse gemacht hatten, läuft noch bis Ende August 2012. rtr

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