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Verkaufserfolg: Airbus-Aufträge für 40 Milliarden Dollar

Die Geschäfte laufen bestens für Airbus: Auf der Luftfahrtmesse im britischen Farnborough konnte der europäische Flugzeugbauer eine erste positive Bilanz ziehen. Die Bestellungen belaufen sich bislang auf gut 40 Milliarden Dollar. Für Erzrivale Boeing eine eher schlechte Nachricht.

Ungeachtet aller Krisenerscheinungen in der Weltwirtschaft hat der Flugzeugbauer Airbus auf der Luftfahrtmesse in Farnborough Milliardengeschäfte gemacht. Insgesamt seien 247 Verträge über Flugzeuglieferungen sowie neun Kaufabsichtserklärungen im Umfang von 40,5 Milliarden US-Dollar (25,5 Milliarden Euro) unterzeichnet worden, berichtete Airbus am Donnerstag in Farnborough bei London.

Der europäische Konzern lag damit kurz dem Abschluss der Messe vor seinem US-Konkurrenten Boeing, der in Farnborough bislang nur 152 Aufträge über knapp 17 Milliarden Dollar gemeldet hatte. Allerdings wurde noch mit weiteren wichtigen Abschlüssen bei Boeing gerechnet. Auf der Luftfahrtmesse im französischen Le Bourget bei Paris im vergangenen Jahr hatten Airbus und Boeing noch zusammen etwas mehr als 500 Order gemeldet.

In Farnborough liefern sich die beiden Rivalen erneut ein Rennen um die Bekanntgabe der größten Auftragspakete. Vor allem arabische Airlines der Länder, die von den Ölpreisrekorden profitieren, stechen mit Milliardenbestellungen hervor.

Dubai sorgt für Aufträge

Als "besondere Highlights" der Farnborough Airshow 2008 für Airbus bezeichnete das Unternehmen auch zwei Großaufträge aus dem Nahen Osten. Dazu gehört die Bestellung von 100 Airbus-Jets im Wert von 12,6 Milliarden US-Dollar durch Dubai Aerospace Enterprise (DAE) - davon 30 Maschinen des Typs A350-900 und 70 Airbus A320). Die Fluggesellschaft Etihad Airways der Vereinigten Arabischen Emirate bestellte 20 A320, 25 A350 XWB und zehn der neuen Großraumjets A380.

Zu den Kunden, die sich während der Luftfahrtmesse in die Orderbücher von Airbus eintrugen, gehörten neben anderen auch die russische Aeroflot mit Bestellungen für fünf A321, das US- Leasingunternehmen Aviation Capital Group mit 23 Flugzeugen der A320-Familie sowie Saudia mit acht A330-300 und Tunisair mit insgesamt 16 Airbus-Modellen.

Insgesamt zeige der Verkaufserfolg, "wie stark der Luft- und Raumfahrtmarkt trotz der weltweiten wirtschaftlichen Unwägbarkeiten gegenwärtig ist", erklärte Airbus. Führende Vertreter der Luftfahrtindustrie hatten in Farnborough dargelegt, dass die erhebliche Steigerung der Treibstoffpreise Fluggesellschaften veranlassen würde, früher als geplant auf neue Maschinen mit deutlich geringerem Kerosinverbrauch umzusteigen.

Auf der Messe zeigen nahezu 1500 Aussteller aus 35 Ländern die neuesten Erzeugnisse der Luft- und Raumfahrttechnik. Für professionelle Branchenvertreter geht die Messe am Freitag zuende. Für die Öffentlichkeit ist die Airshow dann am Wochenende zugänglich. (sgo/dpa)

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