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Versicherer: Allianz verdient eine Milliarde weniger

Europas größter Versicherungskonzern Allianz hat im ersten Quartal wegen hoher Schadensbelastungen und Abschreibungen unter dem Strich weniger verdient.

München -  Die genauen Zahlen lägen derzeit zwar noch nicht vor, er rechne für Januar bis Ende März aber nur mit einem ausgeglichenen Ergebnis, sagte Allianz-Chef Michael Diekmann am Mittwoch auf der Hauptversammlung des Unternehmens in München. Das operative Ergebnis sank nach ersten Berechnungen von 2,2 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum auf 1,3 Milliarden Euro. Die genauen Zahlen will der Versicherer am 13. Mai vorlegen.

Eine Prognose für das Gesamtjahr wagte Diekmann nicht. „Unser gesamtes Wirtschaftssystem verändert sich, und ich möchte nichts versprechen, was ich nicht halten kann.“ Mit einer leichten Erholung der Weltwirtschaft rechne er erst für den Jahreswechsel 2009/2010.

Wie nachhaltig diese Erholung sein werde, hänge allerdings von der Lösung der Bankenprobleme, der Reaktion der US-Wirtschaft und dem Energie- und Ölpreis ab. An der Börse gewann die Aktie der Allianz bis zum Nachmittag knapp 2,4 Prozent und stieg auf 69 Euro.

Neben Belastungen von 400 Millionen Euro aus dem Verkauf der Dresdner Bank im Januar hätten sich im ersten Quartal vor allem Abschreibungen bei Finanzanlagen bemerkbar gemacht, sagte Diekmann. Hinzu kamen Schäden durch Brände in Australien und Winterstürme in Europa. Gut sei es im Geschäft mit Lebensversicherungen gelaufen. dpa

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