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Wirtschaft: Versicherer Gerling kappt die Kosten Unternehmen streicht 500 Stellen und schließt Berliner Standort

Düsseldorf (cd/HB). Der angeschlagene Versicherungskonzern Gerling plant ein ehrgeiziges Kostensenkungsprogramm.

Düsseldorf (cd/HB). Der angeschlagene Versicherungskonzern Gerling plant ein ehrgeiziges Kostensenkungsprogramm. Wie das „Handelsblatt“ aus Unternehmenskreisen erfuhr, will GerlingChef Björn Jansli das Ergebnis durch Entlassungen und Einsparungen bei den Sachkosten um mehr als 100 Millionen Euro verbessern. Der Konzern, der weltweit noch etwa 8000 Mitarbeiter beschäftigt, will 500 Stellen streichen; davon entfallen 110 auf die Abwicklungsstandorte Stuttgart und Berlin, die Vertriebsaktivitäten an beiden Standorten bleiben erhalten. Außerdem haben sich Geschäftsführung und Betriebsrat darauf geeinigt, die im Herbst anstehende Tariferhöhung für die Gerling-Mitarbeiter ausfallen zu lassen.

Ein Gerling-Sprecher wollte die Informationen am Montag nicht kommentieren.

Nach Informationen des „Handelsblatt“ berieten gestern Abend Geschäftsführung und Betriebsrat abschließend über das Projekt „New Gerling“. Zugleich wurde über letzte Details des damit verbundenen Sozialplans verhandelt. Beim Betriebsrat des Versicherers hieß es, man wolle erst den Abschluss der Gespräche abwarten. Die Schließung von Verarbeitungsstandorten – wo beispielsweise Policen erstellt und verwaltet werden – galt über Wochen als Knackpunkt in den Verhandlungen zwischen Geschäftsführung und Betriebsrat.

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