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Wirtschaft: Viva an die Börse: In Quartal drei am Neuen Markt - Ausbau der Multimedia-Aktivitäten

Im dritten Quartal dieses Jahres will der Kölner Musikkanal Viva als zweiter deutscher Fernsehsender nach Pro 7 den bereits 1999 angekündigten Gang an die Börse wagen. 150 bis 200 Millionen Mark sollen auf diese Weise in die Unternehmenskasse der am 9.

Im dritten Quartal dieses Jahres will der Kölner Musikkanal Viva als zweiter deutscher Fernsehsender nach Pro 7 den bereits 1999 angekündigten Gang an die Börse wagen. 150 bis 200 Millionen Mark sollen auf diese Weise in die Unternehmenskasse der am 9. Mai gegründeten Viva Media AG fließen und damit die Expansion in andere europäische Länder ermöglichen. Viva-Chef Dieter Gorny beschrieb gestern auf dem Medienforum NRW in Köln das Profil des neuen Unternehmens als "medialen Köcher, in dem kommunikative Pfeile stecken, die man in verschiedene Richtungen abschießen kann". Auch die Viva-Zielgruppe der 14- bis 29-Jährigen soll im Herbst zum Kauf von Aktien ermuntert werden. Gorny rechnet mit einem "intensiven Rennen um die im ersten Schritt begrenzt ausgegebenen Papierchen".

In Deutschland will Viva in Zukunft auch Hörfunk anbieten; in NRW läuft bereits ein Lizenzierungsverfahren für eine Mittelwellenfrequenz. Außerdem entwickelt das Unternehmen mit Pixelpark ein neues Web-Portal. Gorny sieht den 1993 als Konkurrenz zu MTV gegründeten Clip-Sender, der bereits zwei Jahre später einen zweiten Fernsehkanal gründete (Viva 2), als Multimedia-Unternehmen, das vor allem die Möglichkeiten des Internets nutzen will. Nach den in Köln vorgelegten Zahlen erzielte das Unternehmen 1999 einen Umsatz von 48,8 Millionen Euro, 3,2 Millionen mehr als im Vorjahr. Auch der Gewinn vor Steuern wurde von 3,1 auf 4,4 Millionen Euro gesteigert. Viva sei schuldenfrei, betonte Finanzvorstand Christian Gisy.

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