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Wirtschaft: Vodafone-Chef Chris Gent - ein zupackender Brite

Vodafone-Chef Chris Gent sprach persönlich beim Mannesmann-Konzern vor, um sein Übernahmeangebot vorzulegen. Die Geste ist typisch für den zupackenden Briten, der nach eigener Aussage innerhalb von drei Jahren die großen Telekommunikationsmärkte der Welt erobern will.

Vodafone-Chef Chris Gent sprach persönlich beim Mannesmann-Konzern vor, um sein Übernahmeangebot vorzulegen. Die Geste ist typisch für den zupackenden Briten, der nach eigener Aussage innerhalb von drei Jahren die großen Telekommunikationsmärkte der Welt erobern will.

Schlagzeilen machte der 51-Jährige Anfang des Jahres mit der Übernahme der US-Mobilfunkgesellschaft Airtouch. Er schlug dabei die US-Telefongesellschaft Bell Atlantic aus dem Feld und gründete im Handumdrehen mit Vodafone Airtouch den größten Mobilfunkkonzern der Welt.

Gent ist ehemaliger Vorsitzender der jungen Konservativen in Großbritannien (1977 bis 1979), fährt alte Sportautos und begeistert sich für Tennis und Cricket. Aber da hören die Gemeinsamkeiten mit dem Establishment bereits auf. Der unkonventionelle Engländer studierte nicht, sondern begann seine Karriere 1967 als Management-Trainee bei der National Westminister Bank. Darauf folgten einige Jahre in der Computerbranche, bevor Gent 1985 zu Vodafone ging. Im Januar 1997 wurde er Vorsitzender des Mobilfunkanbieters. Unter seiner Führung ging die Internationalisierung des Konzerns zügig voran, zusätzliche Kosten für Marketing und Image wurden nicht gescheut.

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