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Volkswagen: Ehemaliger Conti-Chef soll E-Antriebe vorantreiben

Der frühere Chef des Autozulieferers Continental, Karl-Thomas Neumann, betreut künftig das Feld der Elektroantriebe. Für die Zukunft könnte der Autokonzern noch größere Pläne für den Manager haben.

Europas größter Autokonzern Volkswagen hat vor der geplanten Integration von Porsche seine Führungscrew verstärkt. Die Wolfsburger holen den früheren Vorstandschef von Continental, Karl-Thomas Neumann, als Beauftragten für Elektroantriebe in das Management. Das beschloss der VW-Aufsichtsrat auf seiner Sitzung am Mittwoch. Neumann, der im Streit mit Conti-Großaktionär Schaeffler in Hannover ausgeschieden war, hatte zuvor bereits bei VW gearbeitet. Intern gilt Neumann als möglicher Kronprinz von VW-Boss Martin Winterkorn.

Der Aufsichtsrat beriet am Mittwoch auch über die weiteren Schritte zur Hochzeit mit Porsche. VW plant, auf einer außerordentlichen Hauptversammlung am 3. Dezember sich eine Kapitalerhöhung von zehn Milliarden Euro genehmigen zu lassen. VW übernimmt in einem ersten Schritt knapp die Hälfte des Sportwagenbauers, 2011 soll dann ein kompletter Zusammenschluss folgen. Um seine finanzielle Basis zu stärken, will VW nun die Aktionäre um frisches Geld bitten.

Der hoch verschuldete Stuttgarter Autobauer Porsche vereinbarte unterdessen mit seinen Kreditgebern ein neues Darlehen über 8,5 Milliarden Euro. Die neue Nähe zu VW half dabei offenbar, wie es in Finanzkreisen hieß. Der neue Kreditrahmen ersetzt die bisherige Darlehenszusage über 10,8 Milliarden Euro. HB

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