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Wirtschaft: VW erhöht Abfindung um 54 000 Euro

Maximal 250 000 Euro für freiwilliges Ausscheiden

Berlin - VW hat das Abfindungsangebot für 85 000 Mitarbeiter in den sechs westdeutschen Werken deutlich erhöht. Wer das Unternehmen bis Ende September verlässt, bekommt zusätzlich zur Abfindung eine Zulage von 54 000 Euro, teilte VW am Donnerstag mit. Von Oktober bis Dezember beträgt die Zulage 27 000 Euro. Personalchef Klaus Dierkes sprach in Wolfsburg von „sehr attraktiven Bedingungen“. Personalabbau sei notwendig, um die Kosten zu senken und „Volkswagen wettbewerbsfähiger zu machen“.

Die Personalabteilung hat Mitarbeitern der Jahrgänge 1952 und jünger der Werke Wolfsburg, Braunschweig, Salzgitter, Kassel, Emden und Hannover Abfindungen angeboten. Die Höhe richtet sich nach der Betriebszugehörigkeit und dem Monatseinkommen und liegt zwischen 40 680 und 195 480 Euro. Plus Zulage sind also maximal 249 480 Euro möglich. Die Abfindung muss versteuert werden. Über die gesamten Kosten der Aktion und die Zahl der Mitarbeiter, die VW zum Ausscheiden bewegen möchte, machte der Konzern keine Angaben. Vorstandschef Bernd Pischetsrieder hatte aber bereits vor Monaten von 20 000 Arbeitnehmern gesprochen, die von Umstrukturierungsmaßnahmen betroffen sein könnten. Albrecht Denninghoff von der Hypo-Vereinsbank veranschlagt die Restrukturierungskosten auf insgesamt 2,2 Milliarden Euro und erwartet eine „fünfstellige Zahl“ der mit Abfindung ausscheidenden Mitarbeiter. alf

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