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Wachstumskurs: Rewe will Millionen in Polen investieren

Der Kölner Handelskonzern Rewe will in den kommenden fünf Jahren sein Netz von Läden in Polen fast verdreifachen. Dafür sollen rund 130 Millionen Euro investiert werden.

Köln/Warschau - Polen sei für Rewe neben Russland einer der attraktivsten osteuropäischen Märkte, erklärte der neue Vorstandschef Alain Caparros. Die Umsätze im Lebensmittelhandel in Polen würden bis 2010 von 38 auf 46 Milliarden Euro steigen, zudem verfüge das Land über stabile politische, rechtliche und finanzielle Verhältnisse. Im vergangenen Jahr machte Rewe nach eigenen Angaben 565 Millionen Euro Umsatz in Polen und damit etwa soviel wie im Vorjahr. Der Konzern beschäftigt dort rund 5500 Menschen.

Bis 2010 sollen zu den bereits bestehenden 22 Billa-Supermärkten 48 weitere dazukommen, vor allem in den großen Städten, kündigte das Unternehmen weiter an. Noch in diesem Jahr will Rewe mit seinem Partner, der Hamburger Otto Gruppe, eine neue Filiale eines Großhandelsmarktes Selgros in Schlesien eröffnen. Die Kunden in Polen achteten bei der Wahl ihrer Einkaufsstätte auf eine günstige Lage zum Wohnort, erklärte Janusz Kulik, Vorstandsmitglied von Minimal Polen. Die unter Minimal laufenden Märkte in Polen sollen alle in Billa umbenannt werden.

Rewe ist mit einem Umsatz von 41,7 Milliarden Euro, rund 260.600 Beschäftigten und 11.800 Märkten in Deutschland und weiteren 13 Ländern Europas die Nummer drei im europäischen Handel. Der Kölner Konzern erwirtschaftet nach eigenen Angaben fast ein Drittel seines Umsatzes im Ausland. (tso/AFP)

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