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Wirtschaft: Wall Street: Doppelschlag lässt Kurse fallen

Die US-Börse litt vergangene Woche unter herabgesetzten Gewinnprognosen bei Technologieunternehmen und steigenden Preisen auf Erzeugerebene. Nortel, der führende Hersteller von Glasfaserausrüstungen, würgte die Technologierallye vom Mittwoch ab.

Die US-Börse litt vergangene Woche unter herabgesetzten Gewinnprognosen bei Technologieunternehmen und steigenden Preisen auf Erzeugerebene. Nortel, der führende Hersteller von Glasfaserausrüstungen, würgte die Technologierallye vom Mittwoch ab. Obwohl die Titel nicht an der Nasdaq notieren, richteten die nach Handelsschluss am Donnerstag abgegebenen Gewinn- und Umsatzwarnungen bei etlichen anderen Werten der Branche ein Blutbad an. Die Nasdaq brach am Freitag um fünf Prozent ein. In der Wochenbilanz bedeutet dies ein Minus von knapp 1,9 Prozent. Somit hat der Nasdaq-Index seit dem im März 2000 erreichten Allzeithoch 54 Prozent eingebüßt. Der Dow-Jones-Index für 30 Standardwerte schloss am Freitag um 0,8 Prozent tiefer bei 10 799,82 Zählern. Im Fünf-Tage-Vergleich ging der Index mit einem Plus von 0,17 Prozent ins lange Wochenende. Am Presidents-Day am Montag wird nicht gehandelt.

Der zweite Schlag kam am Freitag aus Washington. Die Erzeugerpreise, meldete die Regierung, seien im Januar gegenüber dem Vormonat um 1,1 Prozent gestiegen. Das war der stärkste Monatszuwachs seit September 1990. Am Devisenmarkt legte der Euro zum Dollar nach Bekanntgabe der Daten deutlich zu. Neben den steigenden Inflationszahlen hätten die angloamerikanischen Luftangriffe auf Ziele südlich von Baghdad Sorgen bereitet, sagten Händler unter Verweis auf steigende Ölpreise. Am Anleihenmarkt notierten die Renditen 10-jähriger Staatstitel auf 5,10 Prozent nach 5,05 Prozent in der Vorwoche.

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