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Wirtschaft: Warnstreiks in Berliner Metro-Filialen

Berlin - Im Berliner Groß- und Außenhandel soll es noch im Juni zu Warnstreiks kommen. Bei Urabstimmungen in drei Berliner Metro-Cash-and-carry- (C & C)-Märkten votierten nach Angaben der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi 94,91 bis 100 Prozent der befragten Mitglieder für Streikmaßnahmen.

Berlin - Im Berliner Groß- und Außenhandel soll es noch im Juni zu Warnstreiks kommen. Bei Urabstimmungen in drei Berliner Metro-Cash-and-carry- (C & C)-Märkten votierten nach Angaben der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi 94,91 bis 100 Prozent der befragten Mitglieder für Streikmaßnahmen. Bei einer Umfrage unter den unorganisierten Beschäftigten habe die Quote zwischen 83 und 84 Prozent gelegen. „Noch vor Beginn der nächsten Verhandlungsrunde am 29. Juni wird in drei der fünf Berliner Metro-C&C-Märkte gestreikt“, sagte Verdi-Verhandlungsführer Siegmar Roder. Details wollte er nicht nennen.

Die Berliner Arbeitgeber zeigten sich überrascht. „Es wundert mich, dass es zu Streiks kommen soll“, sagte Verhandlungsführer Dietmar von Dippel. „Wir haben in der ersten Verhandlungsrunde noch gar kein Angebot abgegeben.“ Er plädierte für einen Abschluss mit 24 Monaten Laufzeit, wie in Bayern. Verdi will nur für zwölf Monate abschließen.

Die Tarifverhandlungen für den Berliner Groß- und Außenhandel waren am 15. Mai aufgenommen worden. Verdi fordert für die 20 000 Beschäftigten sechs Prozent mehr Lohn, mindestens aber 120 Euro. Von Dippel nannte das „maßlos überzogen“. Am Mittwoch hatten sich die Tarifpartner in Bayern geeinigt. Danach gibt es ab Juli 2,4 Prozent mehr Lohn und eine monatliche Zahlung von 15,50 Euro, ab Juni 2008 nochmals zwei Prozent und eine Monatszahlung von 7,50 Euro.pet

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