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Wirtschaft: Was dahinter steckt

Strom aus Wasserkraftwerken deckt derzeit rund fünf Prozent des Bedarfs und ist damit die bedeutendste Quelle erneuerbarer Energie in Deutschland. Weltweit sind es noch größere Mengen.

Strom aus Wasserkraftwerken deckt derzeit rund fünf Prozent des Bedarfs und ist damit die bedeutendste Quelle erneuerbarer Energie in Deutschland. Weltweit sind es noch größere Mengen. In einem Wasserkraftwerk strömt Wasser durch eine oder mehrere Turbinen . Sie treiben Generatoren an, der Strom erzeugt.

Die Wasserkraft gilt als ausgereifte Technologie , mit ihr wird schon seit langem wirtschaftlich Strom erzeugt.

WINDKRAFT

Hier wird der Strom ebenfalls durch Generatoren erzeugt. Bei Windkraftwerken werden Rotoren durch die Luftströmung in Drehung versetzt, und auf diese Weise Stromgeneratoren angetrieben. In windstarken Küstenregionen ist die Nutzung der Windenergie zur Stromerzeugung schon an ihre Grenzen gekommen. Neue Möglichkeiten sehen Experten aber noch auf hoher See. Die höheren Kosten für solche Anlagen, so die Hoffnung, könnten durch höhere Stromproduktion wieder ausgeglichen werden. Nachteil der Windenergie ist es, dass die Stromerzeugung von der Windstärke abhängig und damit nicht planbar ist. Ein europaweites Netz von Windrädern beispielsweise könnte aber eine kontinuierlichere Stromproduktion garantieren.

PHOTOVOLTAIK

Wenn man Sonnenenergie (Photonen) mit Hilfe von Solarzellen in elektrische Energie umwandelt, heißt das Photovoltaik. Diese Solarzellen sind Halbleiter, die unter Einfluss von Licht Gleichstrom erzeugen, der Motoren antreiben oder Batterien aufladen kann. Obwohl der Photovoltaikmarkt in den vergangenen Jahren um 30 Prozent wuchs, ist der Beitrag zur Stromversorgung noch gering. Die Herstellungskosten sind kontinuierlich gefallen. Experten erwarten, dass sich die Systemkosten bis 2010 noch einmal um die Hälfte reduzieren lassen .

BIOMASSE

Abfall- und Restholz , Klärschlamm und organischer Hausmüll – das alles ist Biomasse. Die organische Substanz ist ein natürlicher Speicher der Sonnenenergie. Aus ihr kann wieder Energie gewonnen werden. So entsteht zum Beispiel Biogas, das zum Heizen genutzt wird, beim Verfaulen von Ab fällen . Durch Einsatz von Altholz in Dampfturbinenkraftwerken wird schon lange Wärme erzeugt. In Deutschland hat in den vergangenen Jahren auch die Nutzung von Biodiesel aus Raps an Bedeutung gewonnen. Biomasse macht in Deutschland inzwischen über die Hälfte der aus erneuerbaren Energien produzierten Endenergie aus.

GEOTHERMIE

Geothermie ist nichts anderes als Erdwärme , also Energie, die zum Beispiel in Form von heißem Wasser unter der Erdoberfläche gespeichert wird. Das Wasser kann an die Erdoberfläche gepumpt und zum Heizen genutzt, Wasserdampf bei entsprechender Temperatur auch zur Stromerzeugung eingesetzt werden. Die geothermische Stromerzeugung steht noch ganz am Anfang, die Kosten sind hoch. Durch effizientere Bohrverfahren und eine Verbesserung der Wirkungsgrade der Stromerzeugungsanlage könnten die Kosten nach Ansicht von Experten erheblich gesenkt werden. Dafür ist noch viel Forschung und Entwicklung erforderlich.

WASSERSTOFF

Wasserstoff ist ein brennbares Gas, das fast schadstofffrei verbrennt. Es kann beispielsweise in Brennstoffzellen zur Stromerzeugung eingesetzt werden. Der Heizwert von Wasserstoff ist etwa dreimal so groß wie der von Erdöl. Wasserstoff ist keine Energiequelle, sondern ein Energiespeicher. Allerdings sind die Kosten zur Erzeugung sehr hoch. Wasserstoff gibt es nicht wie natürliche Kohlevorkommen. Als Speichermedium für die unregelmäßig anfallende Windenergie ist Wasserstoff allerdings eine interessante Technologie. pet/Fotos: ddp (2)/ZB

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