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Wirtschaft: Was die Arbeitsagenturen anbieten

Jugendliche aus schwierigen sozialen Verhältnissen oder mit Lernproblemen werden von den Arbeitsagenturen unterstützt. Die wichtigsten Programme: Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen sollen junge Leute, die nach Ende ihrer Schulpflicht noch nicht ausbildungsreif sind, überhaupt erst einmal fit für eine Berufsausbildung machen.

Jugendliche aus schwierigen sozialen Verhältnissen oder mit Lernproblemen werden von den Arbeitsagenturen unterstützt. Die wichtigsten Programme:

Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen sollen junge Leute, die nach Ende ihrer Schulpflicht noch nicht ausbildungsreif sind, überhaupt erst einmal fit für eine Berufsausbildung machen. Die Maßnahme, in der unter anderem Pünktlichkeit oder Umgangsformen trainiert werden, dauert neun Monate. 145 000 Jugendliche starteten 2005. Der Erfolg: Ein Drittel findet später einen Ausbildungsplatz. Gesamtkosten 2005: 770,5 Millionen Euro.

Ausbildungsbegleitende Hilfen sollen jungen Menschen mit Handicaps helfen, ihre Lehre zu schaffen. Die Arbeitsagentur zahlt Stütz- und Förderunterricht und eine sozialpädagogische Begleitung. 65 000 Menschen nahmen 2005 neu an einer solchen Maßnahme teil, 142 Millionen Euro zahlte die Arbeitsagentur. Mit Erfolg: Zwei Drittel haben später einen sozialversicherungspflichtigen Job.

Weniger erfolgreich sind dagegen überbetriebliche Ausbildungen . 27 000 Jugendliche begannen 2005 mit einer überbetrieblichen Lehre. Aber nur ein Drittel bekommt hinterher einen regulären Arbeitsplatz. Und das bei enormen Kosten: 840 Millionen Euro gaben die Arbeitsagenturen im vergangenen Jahr dafür aus.

Für alle Jugendlichen gibt es seit 2004 die Möglichkeit, ein einjähriges Firmenpraktikum zu machen. Im Rahmen von „EQJ“ (Einstiegsqualifikation für Jugendliche) bekommen die Arbeitgeber Zuschüsse von der Arbeitsagentur für die Praktikumsvergütung und die Sozialversicherung. 60 Prozent der Teilnehmer erhielten anschließend eine Lehrstelle. hej

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