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Wirtschaft: Wella-Aktionäre für höhere Abfindung Nach Procter & Gamble-Einstieg: Investmentfonds machen Druck

(akz). Fünf internationale Investmentfonds haben am Montag den Druck auf den WellaHauptaktionär Procter & Gamble (P&G) erhöht.

(akz). Fünf internationale Investmentfonds haben am Montag den Druck auf den WellaHauptaktionär Procter & Gamble (P&G) erhöht. Sie forderten eine außerordentliche Hauptversammlung, um dem Wella-Chef Heiner Gürtler das Vertrauen zu entziehen. Die Investorengruppe, die nach eigenen Angaben neun Prozent der Anteile hält, kritisiert die Höhe der Abfindung für die Vorzugsaktien sowie die sich abzeichnende Integration von Wella in das Geschäftsgefüge von P&G – etwa bei der Einverleibung der Wella-Forschung.

Auch Deka-Investment unterstützt das Vorhaben. „Die Wella-Integration berührt fundamentale Rechte von Minderheitsaktionären“, sagte Trudbert Merkel von Deka-Investment. „Dies ist nur möglich, wenn P&G einen Beherrschungs- oder Gewinnabführungsvertrag mit Wella abschließt. Dann muss P&G aber den Besitzern der Vorzugsaktien ein neues Angebot machen.“ Einen fairen Preis für die Vorzugsaktien sieht Merkel weit oberhalb der bisher gebotenen Abfindung von 65 Euro.

Für eine Stammaktie hat P&G den damaligen Wella-Eigentümern einen Preis von 92,25 Euro geboten. Nach Angaben von Experten ist international üblich, dass Vorzugsaktien mit einem Abschlag von 20 Prozent bewertet werden. Damit läge der Preis für die Vorzugsaktien bei etwa 73,80 Euro.

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