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Wirtschaft: Wenig Hoffnung für die Anleger

Von Bernd Hops Viele Kleinanleger juckt es in den Fingern. Sie haben den Tiefpunkt verpasst, als der Deutsche Aktienindex Mitte März mit 2188 Punkten seinen Tiefpunkt erreichte.

Von Bernd Hops

Viele Kleinanleger juckt es in den Fingern. Sie haben den Tiefpunkt verpasst, als der Deutsche Aktienindex Mitte März mit 2188 Punkten seinen Tiefpunkt erreichte. Vergangene Woche hat es der Index kurzfristig über die Marke von 3000 Punkten geschafft. Jetzt hat er zwar wieder eine Verschnaufpause eingelegt. Doch wird es nicht ganz bald ganz stark bergauf gehen?

Vieles deutet darauf hin, dass der Dax noch lange Zeit um die 3000 Zähler schwanken wird. Ein Großteil des Anstiegs in den vergangenen zwei Monaten ist dem Ende des IrakKriegs und der Erleichterung darüber zu verdanken. Und dann ist da noch die Berichtssaison der Unternehmen. Die ist aus der Sicht der Analysten bisher gut gelaufen. Die Prognosen wurden meistens erfüllt oder sogar übertroffen. Eine gute Nachricht? Nur zum Teil. Denn erstens haben viele Unternehmen vorher ihre Prognosen deutlich gesenkt. Zweitens haben sie vor allem deswegen verdient, weil sie gespart haben – und nicht, weil die Geschäfte besser liefen. Und drittens wird der Wirtschaftsaufschwung fast täglich verschoben.

Ohne stärkere Konjunktur aber werden auch die Unternehmensgewinne in den kommenden Monaten kaum deutlich steigen – und damit bleiben auch die Aktienkurse erst einmal da, wo sie heute sind. Die Börse handelt Hoffnungen. Die Hoffnungen für dieses Jahr sind mehr oder weniger in den Kursen enthalten. Damit die Kurse wieder stetig steigen können, müssten die Unternehmen jetzt ihre Erwartungen anheben. Das tun sie aber nicht. Die Börse bleibt nur etwas für professionelle Investoren. Bis auf Weiteres.

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