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WESTLB: Warten auf Brüssel

Die WestLB war angesichts der Finanzmarktkrise in finanzielle Schwierigkeiten geraten und musste von den Eigentümern – dem Land Nordrhein-Westfalen und den regionalen Sparkassen – mit Garantien über fünf Milliarden Euro gestützt werden. Dazu wurden die Risiken in Höhe von 23 Milliarden ausgelagert.

Die WestLB war angesichts der Finanzmarktkrise in finanzielle Schwierigkeiten geraten und musste von den Eigentümern – dem Land Nordrhein-Westfalen und den regionalen Sparkassen – mit Garantien über fünf Milliarden Euro gestützt werden. Dazu wurden die Risiken in Höhe von 23 Milliarden ausgelagert. Die EU-Kommission hatte die Konstruktion in der vergangenen Woche genehmigt, verlangt aber, dass die WestLB bis zum 8. August einen Umstrukturierungsplan vorlegt. Der soll beweisen, dass das Institut am Markt überlebensfähig ist und nicht dauerhaft am Tropf des Steuerzahlers hängt. Genau daran gibt es jedoch Zweifel. Die Bank gilt als personell völlig überbesetzt, außerdem fehlt ihr ein überzeugendes Geschäftsmodell. Die Eigentümer haben sich bei ihrer Rettungsaktion darauf verständigt, 1350 Stellen abzubauen und sich künftig vor allem auf das Mittelstandsgeschäft zu konzentrieren. Ob das reicht, ist offen. jz

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