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Wirtschaft: Wilmersdorfer Oberschüler verdrängen Zehlendorfer "Gold Jungen" nach Wochen von der Spitze, Comenius-Daxe auf Platz drei

Wenige Tage vor dem Ende des Planspiels Börse deutet alles auf ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen hin. Auf Platz eins liegt nach der vergangenen Woche die Spielgruppe "Killam" der Marie-Curie-Oberschule in Wilmersdorf.

Wenige Tage vor dem Ende des Planspiels Börse deutet alles auf ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen hin. Auf Platz eins liegt nach der vergangenen Woche die Spielgruppe "Killam" der Marie-Curie-Oberschule in Wilmersdorf. Sie haben 73 853,69 Euro im Depot. Die "Gold Jungen" der Hegewinkel-Gesamtschule aus Zehlendorf mussten sich mit einem Depotwert von 73 586,90 Euro knapp geschlagen geben. Zuvor hatten sie wochenlang den ersten Platz erfolgreich verteidigt. Abgerutscht sind auch die "Comenius-Daxe" der Wilmersdorfer Comenius-Schule, die in der Vorwoche auf Platz zwei lagen. Mit einem Depotwert von 68 919,21 Euro belegen sie Platz drei.

Das Sieger-Team "Killam" hatte sich am 29. Oktober schon einmal auf den zweiten Platz vorgekämpft. Sein Erfolgsrezept ist vergleichsweise simpel: "Wir handeln nur mit Nokia-Aktien", sagt Spielgruppenleiter Nikolai Schmidt. "Die sind ziemlich sicher." Der 15-jährige Zehntklässler ist der Jüngste im Team, zu dem außer ihm noch Soung-Hun Lee, Dennis Rüse, Jil Hoffmann und Toni Carus gehören. Nur einmal war die Gruppe ihrer Strategie untreu geworden und hatte SAP-Papiere geordert - nicht ganz freiwillig allerdings: Wenn die Schüler nicht mindestens eine zweite Aktie hinzugekauft hätten, wären sie disqualifiziert worden. "Wir haben die SAP-Aktien inzwischen wieder in Nokia-Papiere umgetauscht", sagt Nikolai Schmidt.

Das "Killam"-Team hat nun gute Chancen auf den Gesamtsieg, denn in diesen Tagen wird das Planspiel Börse, das der Sparkassen- und Giroverband seit Ende September ausgelobt hatte, zu Ende gehen. Die Auswertung wird noch eine Weile in Anspruch nehmen, erst Ende Januar werden die Berliner Sieger des bundesweiten Wettbewerbs ihre Gewinne in Empfang nehmen können.

In Berlin beteiligen sich 855 Schülergruppen am Planspiel Börse, bundesweit sind es rund 51 000. Die Teilnehmer können mit einem virtuellen Startkapital von 50 000 Mark 120 Aktien, Optionsscheine und Investmentfonds der Börsen in Frankfurt, Paris, Madrid und London kaufen. Am Ende gewinnt das Team, das den größten Gewinn verbuchen konnte.

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