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Wirtschaft: Wintershall und Gasprom investieren Milliarden

Moskau - Die BASF-Tochter Wintershall und der russische Konzern Gasprom wollen über ihr Gemeinschaftsunternehmen Wingas mehrere Milliarden Euro in den Ausbau der Gasinfrastruktur vor allem in Deutschland investieren. Bis 2015 sollen drei Milliarden Euro hauptsächlich in das deutsche Gas-Transportsystem sowie den Bau neuer Erdgasspeicher in Europa fließen, kündigten Wintershall-Vorstand Rainer Seele und Gasprom-Vizechef Alexander Medwedew gestern in Moskau an.

Moskau - Die BASF-Tochter Wintershall und der russische Konzern Gasprom wollen über ihr Gemeinschaftsunternehmen Wingas mehrere Milliarden Euro in den Ausbau der Gasinfrastruktur vor allem in Deutschland investieren. Bis 2015 sollen drei Milliarden Euro hauptsächlich in das deutsche Gas-Transportsystem sowie den Bau neuer Erdgasspeicher in Europa fließen, kündigten Wintershall-Vorstand Rainer Seele und Gasprom-Vizechef Alexander Medwedew gestern in Moskau an.

Das Gros des Geldes ist für den Landanschluss der Ostseepipeline vorgesehen, an der Wintershall und Gasprom beteiligt sind. Wingas ist zudem einer der größten Anbieter von Gasspeicherkapazitäten in Europa. Der Investitionsplan sieht vor, weitere Speicher in Großbritannien und an der deutsch-niederländischen Küste zu errichten.

Über Wingas hat der russische Gaskonzern direkten Zugang zu seinen deutschen Kunden. Zurzeit deckt Gasprom rund ein Drittel des deutschen Gasverbrauchs ab. Über Wingas versorgt Konzern auch viele Stadtwerke und Firmen direkt und kommt in Deutschland auf einen Marktanteil von 15 Prozent.

Für den Anschluss an die Ostseepipeline, die in der Genehmigungsphase steckt, wollen Wintershall und Gasprom zwei neue Transportleitungen bauen: Eine von der Ostseeküste in Richtung deutsch-tschechische Grenze und eine in Richtung Westen, die ab 2012 Gas auch in angrenzende Länder führen soll.HB

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