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Wirtschaft: Wo und wie man am besten Fonds kauft

Fonds können bei unterschiedlichen Anbietern gekauft werden. Anleger müssen vorher abwägen, worauf sie mehr Wert legen – Beratung oder Kostenersparnis.

Fonds können bei unterschiedlichen Anbietern gekauft werden. Anleger müssen vorher abwägen, worauf sie mehr Wert legen – Beratung oder Kostenersparnis. Eine Übersicht:

Hausbank: Der Anleger wird individuell beraten. Nach einem Gespräch über Anlageziele, Risikobereitschaft und Zeithorizont stellt der Bankberater in der Regel verschiedene Fonds vor und gibt eine Empfehlung. Aber Vorsicht: Empfohlen werden häufig nur Fonds der eigenen Bank und angeschlossener Investmentgesellschaften.

Unabhängige Fondsberater: Der Berater vergleicht für seine Kunden die Angebote verschiedener Gesellschaften und gibt eine Empfehlung. Achten sollte man darauf, dass der Berater sich genau nach den Anlagezielen erkundigt und berufliche Qualifikationen wie eine Banklehre oder ein Wirtschaftsstudium sowie Erfahrung mitbringt. Um Finanzberater zu werden, stellt das Gesetz nur geringe Anforderungen. Dagegen sind zugelassene Vermögensverwalter nach dem Kreditwesengesetz einer Prüfung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht unterworfen.

Direktbank: Onlinebanken wie Comdirect, DAB Bank oder Consors bieten auf ausgewählte Fonds Rabatte zwischen 25 und 100 Prozent auf den so genannten Ausgabeaufschlag. Der Anleger wird allerdings nicht individuell beraten, sondern muss sich vor dem Kauf selber informieren.

Fondsgesellschaft: Einige Fondsgesellschaften bieten beim Direktkauf Rabatte zwischen 25 und 50 Prozent auf den Ausgabeaufschlag. Beratung findet auch hier nicht statt.

Kosten des Fondskaufs:

Ausgabeaufschlag: Diese Einmalzahlung zweigt die Fondsgesellschaft ab, um damit Beratungs und Vertriebskosten des Vermittlers zu decken. Bei Aktienfonds liegt der Ausgabeaufschlag in der Regel zwischen vier und sechs Prozent, bei Rentenfonds zwischen zwei und vier Prozent je Anteil. Bei „No-Load-Fonds“ ist kein Ausgabeaufschlag fällig, dafür sind aber die Verwaltungsgebühren höher. Ein Tipp: Handeln Sie Rabatte aus!

Verwaltungsvergütung: Mit ihr zahlt der Kunde Management- und Verwaltungsleistung der Fondsgesellschaft. Je intensiver sich das Management um das Vermögen kümmern muss, desto höher ist die Gebühr. Indexfonds verursachen beispielsweise keine Managementgebühr, weil sie nicht aktiv gemanagt werden müssen. Bei Aktienfonds liegt die Vergütung in der Regel zwischen 0,8 und 1,5 Prozent, bei Rentenfonds zwischen 0,5 und einem Prozent.fth

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