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WORUM ES IN DEM STREIT GEHT: Geheimniskrämerei um Schnittstellen

Im Kern des Rechtsstreits zwischen Microsoft und der Europäischen Union geht es um technische Schnittstellen. Sie sollen es Wettbewerbern des Softwarekonzerns ermöglichen, ihre eigenen Produkte mit den Microsoft-Programmen zu verzahnen, beispielsweise einen Windows-Server von Microsoft mit einem Unix-System von Sun.

Im Kern des Rechtsstreits zwischen Microsoft und der Europäischen Union geht es um technische Schnittstellen. Sie sollen es Wettbewerbern des Softwarekonzerns ermöglichen, ihre eigenen Produkte mit den Microsoft-Programmen zu verzahnen, beispielsweise einen Windows-Server von Microsoft mit einem Unix-System von Sun. In der Vergangenheit hat Microsoft die Schnittstellen seiner Betriebssysteme und Programme quasi als Betriebsgeheimnis gehütet. Gegen dieses Vorgehen hatte der Lobby-Verband ECIS protestiert, dem Microsoft-Konkurrenten wie Opera, Realnetworks und Sun Microsystems angehören. Umstritten war auch die Höhe der Lizenzgebühren, die Microsoft für die Offenlegung der Schnittstellen-Informationen verlangte. So mussten beispielsweise die Macher der freien Software Samba, die einige Funktionen eines Windows-Servers übernehmen kann, 10 000 Euro an Microsoft bezahlen. Diese Gebühr hatte damals eine Stiftung übernommen. dpa

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