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Wirtschaft: Zahlungsmoral: Keine Trendwende in Sicht

Im vergangenen Jahr sind Gläubiger in Deutschland seltener mit scharfen Mitteln gegen säumige Schuldner vorgegangen: Nach Informationen des Wirtschaftsinformationsdienstes Bürgel kam es 1,13 Millionen Mal zu harten Zwangsmaßnahmen wie Eidesstattlichen Versicherungen oder Haftanordnungen, das seien 3,7 Prozent weniger als noch 1999 gewesen. "Eine Trendwende bei der Zahlungsmoral ist damit keineswegs eingeleitet", erklärte Bürgel-Geschäftsführer Tilman Bettendorf jedoch am Mittwoch in Hamburg.

Im vergangenen Jahr sind Gläubiger in Deutschland seltener mit scharfen Mitteln gegen säumige Schuldner vorgegangen: Nach Informationen des Wirtschaftsinformationsdienstes Bürgel kam es 1,13 Millionen Mal zu harten Zwangsmaßnahmen wie Eidesstattlichen Versicherungen oder Haftanordnungen, das seien 3,7 Prozent weniger als noch 1999 gewesen. "Eine Trendwende bei der Zahlungsmoral ist damit keineswegs eingeleitet", erklärte Bürgel-Geschäftsführer Tilman Bettendorf jedoch am Mittwoch in Hamburg. Laut Bürgel beläuft sich die Schuldenlast der Deutschen auf rund drei Billionen Mark. Bei den Eidesstattlichen Versicherungen (Offenbarungseid) liegt laut Bürgel Süddeutschland vorne. Während bundesweit die Zahl um ein Prozent gesunken sei, stieg sie in Baden-Württemberg um 20,7 Prozent, in Thüringen um zwölf Prozent und in Bayern um 4,1 Prozent. Deutlich rückläufig waren die Zahlen im Saarland, Bremen und Sachsen.

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