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Zoll: Für Deutschland bestimmter Gen-Reis entdeckt

Der niederländische Zoll hat eine Schiffsladung mit möglicherweise gentechnisch verändertem Langkornreis aus den USA aufgebracht. Der Reis sollte in Deutschland und Großbritannien verkauft werden.

Brüssel - Derzeit werde werde das Lebensmittel untersucht, sagte ein Sprecher von EU-Verbraucherschutzkommissar Markos Kyprianou. Der Reis könnte lange vor dem vergangene Woche verhängten Importstopp der EU verunreinigt worden sein. Laut Industriekreisen könne dies bereits im Januar oder noch früher geschehen sein.

Die EU könne nicht garantieren, dass keinerlei Genreis in die EU gelangt sei, betonte der Sprecher. Deshalb müssten die Mitgliedstaaten verdächtige Ware aus den USA selbst "umfangreich testen". Nach der Entdeckung von gentechnisch verändertem Reis in den USA hatte die EU in der vergangenen Woche einen Importstopp verhängt. Langkornreis aus den USA darf nur noch mit dem Nachweis, das er kein Spuren von Genreis enthält, in die EU eingeführt werden.

Der in den USA entdeckte Genreis ist resistent gegen das von Bayer hergestellte Unkrautvernichtungsmittel Liberty Link. Das US-Landwirtschaftsministerium und Bayer hatten jedoch versichert, der Reis berge keine Gefahr für Mensch und Umwelt. Im vergangenen Jahr exportierten die EU-Länder laut Kommission insgesamt 198.000 Tonnen Langkornreis aus den USA. (tso/AFP)

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