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Wissen: Ameisen ebnen Wege mit ihren Körpern

Manche Ameisen im amerikanischen Regenwald transportieren ihre Beute mit maximaler Geschwindigkeit ins Nest. Dabei gilt: Je ebener eine Fläche oder Straße ist, desto schneller kann die Beute transportiert werden.

Manche Ameisen im amerikanischen Regenwald transportieren ihre Beute mit maximaler Geschwindigkeit ins Nest. Dabei gilt: Je ebener eine Fläche oder Straße ist, desto schneller kann die Beute transportiert werden. Das scheinen die Wanderameisen der Art Eciton burchellii zu wissen. Sie setzen sich mit ihrem ganzen Körper ein, um die jeweils benutzte Straße für den Transport zu „reparieren“ und möglichst eben zu machen. So legen sie sich über kleine Löcher, um es zu stopfen – damit die die Beute tragende Ameise nicht hineinfällt oder umständlich um dieses Loch herumlaufen muss, schreiben britische Forscher im Fachblatt „Animal Behaviour“. Und wenn ein Loch zu groß ist für eine einzelne Ameise, arbeiten sogar mehrere Ameisen zusammen und bilden Gruppen, um das Loch gemeinsam abdecken zu können und so den Transportweg zu ebnen.

Wenn der Beutetransport erledigt ist, klettern die Lückenfüller aus den Löchern und folgen ihren Nestkameraden heimwärts. Auch wenn sie selbst keine Beute transportieren, so zahlt sich ihr Verhalten dennoch für die ganze Gruppe aus. Ein Beutezug enthält bis zu 200 000 Futter suchende Ameisen. wsa

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