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Katharina Elert von der Bauhaus-Uni Weimar. Stroh könnte in Zukunft in Form von Ziegeln zu einem tragenden Mauerwerk verbaut werden.

© Katrin Linne, Bauhaus-Universität Weimar

Tagesspiegel Plus

Architektur aus Stroh: Warum ein Umdenken im Bau nötig ist

Beim Bauen ist Stroh bislang noch ein Nischenprodukt. Doch wegen seiner Ökobilanz interessieren sich Forschende immer stärker für die Getreidepflanze. Klar ist: Eine Alternative zum Klimakiller Beton muss her.

Von Eckart Granitza

Ein Haus aus Wänden mit Stroh: Was nach mittelalterlicher Bauweise klingt, dient heute als Inspirationsquelle für Bauingenieure und Architektinnen. Die Nachfrage nach alternativen Baustoffen, die natürlichen Ursprungs sind und regional erzeugt werden können, wächst. Denn: Kaum ein Neubau kommt ohne klimaschädlichen Zement aus. Die Herstellung allein verursacht jährlich Milliarden Tonnen CO₂. Stroh erlebt deshalb nicht zuletzt wegen seiner guten Ökobilanz eine Renaissance. Zumindest in Theorie.

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