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Das Sumatra-Nashorn "Tam" war der letzte männlicher Vertreter seiner Art. Fortpflanzungsversuche mit anderen Rhinos blieben erfolglos.

© Borneo Rhino Alliance/dpa

Artensterben: Malaysia beklagt Tod des letzten männlichen Sumatra-Nashorns

Im südostasiatischen Staat lebt jetzt nur noch ein Weibchen dieser Spezies. Weltweit ist die Situation ähnlich dramatisch.

Malaysia trauert um sein letztes männliches Sumatra-Nashorn. Das etwa 35 Jahre alte Tier namens Tam starb am Montag nach längerem Siechtum in einem Reservat auf der Insel Borneo. Die Tierschutzorganisation "Borneo Rhino Alliance" vermutet, dass infolge einer generellen Altersschwäche zuletzt Leber und Nieren kaum noch funktionsfähig waren. In dem südostasiatischen Staat gibt es jetzt nur noch ein einziges Sumatra-Nashorn, ein weibliches Tier namens Iman.

Weniger als hundert Tiere

Sumatra-Nashörner – die trotz des Namens nicht nur auf der Insel Sumatra leben – sind vom Aussterben bedroht. Geschätzt wird, dass es auf Sumatra und Borneo inzwischen nur noch weniger als hundert Exemplare davon gibt. Viele Rhinozerosse wurden wegen ihres Horns, dem alle möglichen Eigenschaften zugeschrieben werden, Opfer von Wilderern. Normalerweise werden sie zwischen 35 und 40 Jahre alt.

Zwischenzeitlich war versucht worden, Tam mit zwei weiblichen Tieren zusammenzubringen, damit es Nachwuchs gibt. Das gelang aber nicht. Die beiden beteiligten Rhino-Damen sind schon länger tot. (dpa)

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