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Wissen: Der Norden will bei der Elite aufholen

Gut drei Viertel der deutschen Universitäten wollen Neuanträge in der Exzellenzinitiative stellen. 65 Unis haben zum 1.

Gut drei Viertel der deutschen Universitäten wollen Neuanträge in der Exzellenzinitiative stellen. 65 Unis haben zum 1. September Antragsskizzen für 98 Graduiertenschulen, 107 Exzellenzcluster und 22 Zukunftskonzepte an die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) geschickt. Mit insgesamt 227 Antragsskizzen zeichne sich eine ähnlich hohe Beteiligung wie in den ersten beiden Ausschreibungsrunden ab, hieß es am Freitag aus dem Wissenschaftsrat, der die Anträge gemeinsam mit der DFG bearbeitet. Die 37 bereits geförderten Unis, die ihre Fortsetzungsanträge erst in einem Jahr stellen müssen, „haben angesichts dieser Konkurrenz keinen Anlass, sich entspannt zurückzulehnen“, erklärte der Vorsitzende des Wissenschaftsrats, Peter Strohschneider.

Die 22 Entwürfe für ein Zukunftskonzept als künftige Exzellenzuniversität kommen aus 12 Bundesländern. Mit überproportional vielen Antragsskizzen wollten die nördlich des Mains gelegenen Unis offensichtlich gegenüber dem Süden aufholen, erklärte Strohschneider. Sechs von neun bereits gekürten Eliteuniversitäten liegen im Süden und Südwesten.

Wie berichtet wollen sich unter anderem erneut die Humboldt-Uni, die TU Berlin sowie Hamburg, Kiel, Dresden und Leipzig in allen drei Programmlinien bewerben. Die FU, die den Exzellenzstatus bereits erworben hat, wird ihren Folgeantrag im kommenden Jahr einreichen. DFG und Wissenschaftsrat werden im März 2011 entscheiden, welche Projekte einen Vollantrag stellen und sich um die Förderung von insgesamt 2,7 Milliarden Euro bewerben können. Über die Bewilligung wird im Juni 2012 entschieden. -ry

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