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Die Wissenschaftsorganisationen: Jede soll eine eigene „Mission“ haben

HELMHOLTZDie Aufgabe der 1958 gegründeten Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren (HGF) besteht darin, Großgeräte für Forschergruppen zu betreiben und große Forschungsfragen im Vorsorgeinteresse des Staats zu bearbeiten. Mit fast 34 000 Mitarbeitern in 18 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 3,4 Milliarden Euro ist die Helmholtz-Gemeinschaft die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands.

HELMHOLTZ
Die Aufgabe der 1958 gegründeten Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren (HGF) besteht darin, Großgeräte für Forschergruppen zu betreiben und große Forschungsfragen im Vorsorgeinteresse des Staats zu bearbeiten. Mit fast 34 000 Mitarbeitern in 18 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 3,4 Milliarden Euro ist die Helmholtz-Gemeinschaft die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Zwei Drittel des Budgets kommen vom Staat, der Bund trägt 90 Prozent, das Sitzland zehn Prozent. In der vom Bund inhaltlich gesteuerten Programmforschung werden die Mittel innerhalb der Gemeinschaft im Wettbewerb verteilt.

MAX PLANCK
Die Max-Planck-Gesellschaft (MPG) besteht aus 80 Einrichtungen mit rund 17 000 Mitarbeitern und widmet sich der interdisziplinären Grundlagenforschung in den Natur-, Bio-, Geistes- und Sozialwissenschaften. Die Institute werden um bedeutende Wissenschaftler herum gegründet, die die Themenwahl bestimmen. Die 1948 gegründete MPG ist die Nachfolgerin der 1911 gegründeten Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft und gehört in der Forschung mit 17 Nobelpreisträgern zur Weltspitze. Das Jahresbudget liegt bei 1,46 Milliarden Euro, die sich Bund und Länder teilen. Hinzu kommen Drittmittel, die 20 Prozent des Budgets ausmachen.

LEIBNIZ
Die Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz (WGL) mit 86 Forschungseinrichtungen – darunter auch Museen wie das Berliner Naturkundemuseum – und 16 700 Mitarbeitern widmet sich der anwendungsbezogenen Grundlagenforschung auf verschiedensten Gebieten. Die Leibniz-Gemeinschaft nennt sich seit 1997 so. In ihr ist die „Blaue Liste“ aufgegangen, die 1977 in der Bundesrepublik für zunächst 46 Einrichtungen geschaffen wurde. Nach der Wiedervereinigung verdoppelte sich die Zahl der Institute fast. Wird ein Leibniz-Institut negativ evaluiert, muss es die Gemeinschaft verlassen. Bund und Länder teilen sich die Finanzierung der Institute meist hälftig, wobei der Länderanteil zu 30 Prozent vom Sitzland getragen wird. Das Budget: 1,4 Milliarden Euro, davon 24 Prozent aus Drittmitteln.

FRAUNHOFER
Die Fraunhofer-Gesellschaft (FhG), gegründet 1949, betreibt Vertragsforschung, vor allem für die Industrie. Ihr Ziel ist die Umsetzung von Forschungsergebnissen in neue Produkte. An 80 Einrichtungen arbeiten über 20 000 Mitarbeiter. Das Budget: rund 1,8 Milliarden Euro, 70 Prozent davon werden aus Drittmitteln eingeworben, überwiegend aus der Industrie. Die übrigen 30 Prozent teilen sich Bund und Länder.

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