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Gemeinsam mit Wissenschaftssenator Peter Glotz (SPD) nimmt Lämmert 1978 als Präsident der FU am Tunix-Kongress an der TU teil.

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Eberhard Lämmert: Aus dem Vollen des Wissens schöpfend

Eberhard Lämmerts akademisches Leben ist eng mit der Freien Universität verbunden, seit er 1961 einen ersten Ruf nach Berlin erhielt. Zwischenzeitlich ging er nach Heidelberg, kam aber 1976 als Präsident der FU zurück.

„Die druckreife Rede war so geschliffen wie ökonomisch, aus dem Vollen des Wissens schöpfend und doch nur andeutend, anspielend auf den mächtigen Horizont der Literaturgeschichte.“ So erinnert sich der heutige Präsident der Freien Universität Berlin (FU), Peter-André Alt, an seine erste Veranstaltung bei Eberhard Lämmert (Vielfacher Blick. Eberhard Lämmert zum 90. Geburtstag; Universitätsverlag Siegen, 2014). Damals, im Wintersemester 1981/82, war Lämmert seit sechs Jahren Präsident der FU. Als gemäßigtem Linken gelang es ihm, im Dialog auch mit den Studierenden die politischen Fronten zu entspannen, unter anderem engagierte er sich gegen den Radikalenerlass. Nach Berlin kam Lämmert erstmals 1961 – aus Bonn, wo er sich mit seiner Dissertation über „Bauformen des Erzählens“ einen Namen gemacht hatte; sie blieb über Jahrzehnte ein Standardwerk der Germanistik. Nach einer Station in Heidelberg kehrte Lämmert 1976 an die FU zurück, blieb bis 1983 ihr Präsident und war bis zur Emeritierung 1992 Professor am Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft. 1988 bis 2002 war Lämmert Präsident der Deutschen Schillergesellschaft und des Literaturarchivs Marbach, 1996 Gründungsdirektor des Zentrums für Literaturforschung Berlin. (-ry)

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