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Wissen: Einsteins „Gottesbrief“ versteigert

Einsteins Brief, in dem er sich mit besonders klaren Worten über die Religion äußert (Bericht im Tagesspiegel am 15. Mai), ist in London für knapp 260 000 Euro versteigert worden.

Einsteins Brief, in dem er sich mit besonders klaren Worten über die Religion äußert (Bericht im Tagesspiegel am 15. Mai), ist in London für knapp 260 000 Euro versteigert worden. Das war 25-mal mehr, als man im Auktionshaus erwartet hatte, und viermal mehr als beim bislang teuersten Einstein-Brief. Unter den – erfolglosen – Bietern befand sich auch der britische Evolutionsbiologe Richard Dawkins, Autor des aktuellen Buchs „Der Gotteswahn“. Dawkins zeigte sich zwar enttäuscht, den Brief nicht ergattert zu haben, freute sich aber laut britischem „Guardian“ zugleich darüber, dass er einen „so hohen Wert“ habe.

In dem Brief, den Einstein 1954 an den Philosophen Erich Gutkind gerichtet hatte, schrieb das Physikgenie: „Das Wort Gott ist für mich nichts als Ausdruck und Produkt menschlicher Schwächen, die Bibel eine Sammlung ehrwürdiger, aber doch reichlich primitiver Legenden. Keine noch so feinsinnige Auslegung kann etwas daran ändern. Diese verfeinerten Auslegungen sind höchst mannigfaltig und haben so gut wie nichts mit dem Urtext zu schaffen.“ bas

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