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Erderwärmung: Umstrittener Klimaforscher gesteht Fehler

Der britische Wissenschaftler Phil Jones hat zugegeben, dass die Datengrundlage einer von ihm veröffentlichten Studie nicht dem Stand der Wissenschaft entspricht. Das Ergebnis der Studie wurde inzwischen jedoch auch von anderen Untersuchungen bestätigt.

Einem Bericht des „Guardian“ zufolge hat Jones jetzt sein eigenes Vorgehen als „nicht akzeptabel“ bezeichnet. Bei der Untersuchung aus dem Jahr 1990 ging es darum, welchen Einfluss das Wachstum von Städten auf die Erderwärmung hat. Dazu wurden die Daten von 84 Wetterstationen in China verwendet. Die Studie wurde mehrfach zitiert. Trotz wiederholter Aufforderung von Klimakritikern hatten sich die Forscher lange Zeit geweigert, die genauen Ortsangaben der Stationen bekannt zu geben. Als sie das 2007 endlich taten, konnten sie für die Hälfte der Stationen keine Lokalität benennen, was ihnen heftige Manipulationsvorwürfe einbrachte. Allerdings wurde das Ergebnis der Studie inzwischen von anderen Untersuchungen bestätigt.

Bekannt wurde Jones im Zusammenhang mit gestohlenen E-Mails, laut derer unliebsame Daten aus dem IPCC-Report herausgehalten werden sollten. Daraufhin ließ er sein Amt als Chef der Climate Research Unit an der Universität East Anglia bis auf Weiteres ruhen. nes

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