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Lebendig. So könnte der Mann kurz vor seinem Tod ausgesehen haben.

© dpa

Forschung: Gletschermann „Ötzi“ hat ein neues Gesicht

Seit Dienstag zeigt das Südtiroler Archäologiemuseum in Bozen eine neue Rekonstruktion des Steinzeitmannes.

Die bekannte Gletschermumie „Ötzi“ hat rund zwanzig Jahre nach ihrer Entdeckung ein neues Gesicht bekommen. Im Südtiroler Archäologiemuseum in Bozen ist seit gestern eine Rekonstruktion des Steinzeitmannes ausgestellt, die den jüngsten Stand der Forschungen zu dem Urmenschen berücksichtigt. So sind die Augen des Ötzi-Modells braun – und nicht blau, wie zunächst angenommen wurde. Er war 1,60 Meter groß und wog 50 Kilogramm. Würde er heute leben, trüge er Schuhgröße 38. Die Zwillinge Alfons und Adrie Kennis, die schon den Neandertaler nachbildeten, rekonstruierten Ötzi anhand dreidimensionaler Aufnahmen des Skeletts der Mumie.

Ötzi war im 1991 auf der Südtiroler Seite des Similaungletschers in mehr als 3000 Metern Höhe entdeckt worden. Das Abtauen des Eises hatte die rund 5300 Jahre alte Mumie freigelegt. Im April soll die entschüsselte Erbsubstanz von Ötzi veröffentlicht werden. (AFP)

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